Frühlingsglaube – Von Ludwig Uhland
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Frühlingsglaube
Die linden Lüfte sind erwacht,
sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muß sich alles, alles wenden.
Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
man weiß nicht, was noch werden mag,
das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
nun, armes Herz, vergiß der Qual!
Nun muß sich alles, alles wenden!
Ludwig Uhland (1787 – 1862)
Franz Schubert – „Frühlingsglaube“ Fischer-Dieskau, Bariton; Gerald Moore, Piano
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