Ein Bildungssystem ohne Bildung – Forscher über den „Albtraum Kindheit“

Keine Bildung in den Schulen, dafür ideologische Prinzipien, mit denen Kinder zum Gehorsam erzogen werden. In seinem neuesten Video rechnet der Kindheitsforscher und Bestsellerautor Michael Hüter mit dem Bildungssystem ab; mehr noch: Er rüttelt am Gewissen, damit der Albtraum Kindheit nicht zum Albtraum Menschheit wird.
Titelbild
Eine Lehrerin mit ihrer Klasse an einer Dortmunder Grundschule, November 2021.Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images
Von 7. April 2022

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Erst die Corona-Krise mit Schulschließungen, Maskentragen, Testpflicht sowie Impfungen und dann der Ukraine-Krieg. „Noch nie, noch nie in der gesamten bisherigen Geschichte der Menschheit hatten Kinder so wenig Möglichkeit, in Beziehung zu den ihnen von Natur aus emotional nahestehenden Personen aufzuwachsen“, warnt Kindheitsforscher und Bestsellerautor Michael Hüter.

Das sei ein „historisches Faktum“ unbekannten Ausmaßes. Niemand könne auch nur ansatzweise vorhersagen, welche verheerenden Folgen das nach sich ziehe – für Natur, Kultur und die Gesellschaft.

Der besorgte dreifache Vater hat es sich zur Aufgabe gemacht, am Gewissen und am Bewusstsein der Menschen zu rütteln. Für ihn steht fest: „Unser Bildungssystem hat nie gebildet und schon gar nicht demokratische Bürger hervorgebracht.“ All die Menschen, die „Heil Hitler“ gerufen haben, die den Stalinismus, Kommunismus oder „welche auch immer menschenverachtende Ideologie“ begrüßt und gefördert haben, seien wie wir heute beschult und „angeblich gebildet“ worden.

Für Hüter ist es schon lange an der Zeit umzudenken, vor allem wenn es um die Bildung der Kinder geht. In einer Zeit, in der die Mehrheit der Menschen unzufrieden ist und den Zustand der Gesellschaft beklagt, müsse der Umgang mit den Kindern verändert werden. Denn „alle krankhaften Erscheinungen“ könne man letztendlich immer auf die Kinder zurückführen.

Für ein friedvolles Miteinander

Was derzeit geschieht, bezeichnet Hüter als „Albtraum Kindheit“. In der westlichen Welt wachsen Kinder bereits von klein auf mit Trennungen und Spaltungen auf. Kinderkrippe, Kindergarten, Schule. 18 Jahre sind die Kinder mittlerweile rund um die Uhr von ihren Eltern und der Öffentlichkeit getrennt.

„Was wir da bekommen, das sind Menschen, die zutiefst beschädigt sind, die kein Selbst entwickelt konnten und die diese Trennung und Spaltung so verinnerlicht haben, dass sie gar nicht mehr anders können, als später wieder zu trennen und zu spalten“, warnt der Kindheitsforscher. Dem Albtraum Kindheit folge 20 bis 30 Jahre später der Albtraum Menschheit.

„Wir erziehen Kinder vor allem zu einem: zum Gehorsam“, schildert Hüter. Wenn man die letzten 120 Jahre betrachte, seien durch zivilen Gehorsam die größten Menschheitsverbrechen verübt worden, nicht durch zivilen Ungehorsam.

Um aus diesem Kreislauf der Zerstörung von Kapitalismus, Kommunismus und aus all diesen Ideologien, die auf Zerstörung hinauslaufen, auszutreten, müssen unsere Kinder laut Hüter anders sozialisiert werden – mit Achtung und Respekt. Das täglich weltweit Neugeborene müsse einfach in Liebe begleitend wachsen gelassen werden. „Wenn wir Frieden wollen, dann sollten wir unseren Kindern ein friedvolles Miteinander vorleben“, so der dreifache Vater.

Hier geht es zu seinem Video-Statement.

www.michael-hueter.org

Michael Hüter
KINDHEIT 6.7
Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: Edition Liberi & Mundo (2018)
ISBN-10: 9783200055070
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