Elon Musk schlägt Twitter als neue Plattform für Tucker Carlson vor

Elon Musk plant eine radikale Umgestaltung der Social-Media-Plattform. Geplante Erweiterungen sollen Journalisten und politischen Kommentatoren neue Möglichkeiten bieten, Inhalte zu verbreiten und zu monetarisieren.
Twitter-Files
Elon Musk.Foto: SAMUEL CORUM/AFP über Getty Images
Von 27. April 2023

Elon Musk, der milliardenschwere Unternehmer und kürzlich ernannte Besitzer von Twitter, plant, die Social-Media-Plattform umzugestalten, und sieht sie als neue Medienfront. Dieses Vorhaben könnte weitreichende Auswirkungen auf die internationale und deutsche Medienlandschaft haben.

Musk hat vor, Twitter in eine umfangreichere „X App“ umzuwandeln, die Funktionen wie Textnachrichten, Sprachnachrichten, Videoanrufe, mobiles Spielen und mobile Zahlungen anbietet – ähnlich der chinesischen App WeChat. Diese Änderungen könnten Twitter zu einer attraktiven Plattform für Journalisten und politische Kommentatoren machen, die nach neuen Wegen suchen, um ihre Inhalte zu verbreiten und zu monetarisieren.

Vor dem Hintergrund von Personalwechseln in verschiedenen Medienunternehmen hat Tucker Carlson, ein langjähriger Moderator von „Fox News“, kürzlich den Sender verlassen. Dies löste Spekulationen über seine zukünftigen Pläne aus. Elon Musk schlug daraufhin vor, dass Twitter eine Plattform sein könnte, auf der Carlson und andere Inhaltsanbieter erfolgreich sein können, ohne Zensur, die über das Gesetz hinausgeht.

Genevieve Roch-Decter, Gründerin und CEO von GRIT Capital, einem in Kanada ansässigen Investment- und Beratungsunternehmen, das sich auf Technologie und aufstrebende Märkte konzentriert, sieht in Musks Plänen und den Personalwechseln bei Medienunternehmen eine sich schnell verändernde Medienlandschaft. Ihre Expertise im Bereich der Technologieinvestitionen und ihr Einblick in aufstrebende Trends verleihen ihrer Meinung Gewicht. Roch-Decter twitterte: „Twitter und Elon Musk sind auf dem Weg, die neue Medienfront zu werden.“

In einem nachfolgenden Tweet betonte Roch-Decter: „Elon Musk sollte Tucker Carlson an Bord holen und einen konkurrenzfähigen Videodienst ins Leben rufen, um gegen YouTube anzutreten.“

Jedoch hatte der milliardenschwere Twitter-Eigentümer eine andere Idee im Sinn und entgegnete: „Oder wir stellen niemanden ein und ermöglichen es stattdessen den Content-Erstellern, auf dieser Plattform zu florieren, ohne eine Zensur durchzusetzen, die gesetzeswidrig ist.“

Musk hat bereits erste Schritte unternommen, um seine Vision der X App zu verwirklichen. Twitter wurde kürzlich in X Corp umorganisiert und gehört nun zur X Holdings Corp.

Am Montag gab Musk zudem bekannt, dass Twitter inzwischen eine Funktion besitzt, die es Content-Erstellern erlaubt, Abonnements über die Monetarisierungseinstellungen der Plattform zu ermöglichen.

Obwohl noch ungewiss ist, ob diese Funktionen ausreichen werden, um prominente Journalisten und politische Kommentatoren wie Carlson anzuziehen, bleibt Musk optimistisch. Er glaubt, dass Twitter-Inhaltsanbieter in Zukunft sogar mehr verdienen könnten als YouTube-Künstler.

 

Dieser Artikel erschien zuerst auf theepochtimes.com unter dem Titel „Elon Musk Suggests Twitter as New Platform for Tucker Carlson After Fox News Departure“ (Deutsche Bearbeitung kr)



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