Noch ein Steuerprozess in Spanien: Pop-Star Shakira zahlt 6,6 Millionen Euro

Pop-Star Shakira zahlt: Es geht um Steuerbetrug im Zeitraum von 2012 bis 2014. Ihr wird vorgeworfen, falsche Angaben über ihren Wohnsitz gemacht und den spanischen Fiskus damit um fast 14,5 Millionen Euro betrogen zu haben.
Drei Trophäen: Shakira räumte bei den Latin Grammy Awards richtig ab.
Drei Trophäen: Shakira räumte bei den Latin Grammy Awards richtig ab.Foto: Jose Breton/Invision via AP/dpa
Epoch Times25. November 2023

Wenige Tage nach der Einstellung eines Steuerbetrugsverfahrens gegen sie hat Pop-Star Shakira in einem weiteren Prozess 6,6 Millionen Euro gezahlt. Shakira habe diese Summe bereits im August an das zuständige Gericht in Barcelona gezahlt, erklärte die Agentur der kolumbianischen Sängerin am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP und bestätigte damit einen Bericht der Tageszeitung „El Periódico“.

Erst am Montag hatte ein Gericht in Barcelona nach einer Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft bekannt gegeben, dass die 46-Jährige schuldig bekannt und der Zahlung einer Geldstrafe zugestimmt habe. Konkret sollte es in dem Prozess um den Zeitraum 2012 bis 2014 gehen. In dem Verfahren wurde Shakira zu drei Jahren Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe von mehr als 7,3 Millionen Euro verurteilt.

Bereitschaft, „mögliche Schulden“ zurückzuzahlen

Im Sommer hatte die spanische Staatsanwaltschaft zudem ein weiteres Strafverfahren gegen Shakira eingeleitet. Die Anklage wirft ihr vor, 2018 Steuern in Höhe von rund 6,6 Millionen Euro hinterzogen haben.

Die Zahlung von 6,6 Millionen Euro in diesem Fall sage nichts über die angebliche Schuld oder die Unschuld der Sängerin aus, hieß es in dem Zeitungsbericht von „El Periódico“. Die Sängerin, die mit vollem Namen Shakira Isabel Mebarak Ripoll heißt, habe damit vielmehr ihre Bereitschaft demonstriert, „ihre möglichen Schulden bei den spanischen Steuerbehörden zurückzuzahlen“.

Falsche Angaben über den Wohnsitz

Die Staatsanwaltschaft hatte Shakira in dem am Montag eingestellten Prozess vorgeworfen, falsche Angaben über ihren Wohnsitz gemacht und den spanischen Fiskus damit um fast 14,5 Millionen Euro betrogen zu haben.

Laut Anklage war die Kolumbianerin kurz nach dem Bekanntwerden ihrer Beziehung zu dem damaligen FC-Barcelona-Spieler Gerard Piqué im Jahr 2011 zu ihm nach Spanien gezogen. Ihren Steuerwohnsitz habe sie aber bis 2015 auf den Bahamas angegeben.

Der Steuerflucht-Verdacht lastet schon seit Jahren auf Shakira. Im Zusammenhang mit ihrem Wohnsitz auf den Bahamas tauchte ihr Name 2021 in den „Pandora Papers“ auf, die die Steuervermeidungstricks vieler teils prominenter Multimillionäre enthüllten.

Nach ihrer im vergangenen Jahr bekannt gewordenen Trennung von Piqué lebt Shakira mit ihren Söhnen Milan und Sasha mittlerweile in der US-Metropole Miami. (afp)



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