Die fünf gesündesten Salate, die Sie essen können

Grüner Salat ist eine der beliebtesten Beilagen. Er ist gesund und steckt voller Vitalstoffe, sofern die richtige Salatsorte auf dem Teller landet.
Titelbild
Grüner Salat ist gesund und steckt voller Vitalstoffe.Foto: iStock
Von 4. Juli 2023

Der berühmteste Salat ist wohl der Feldsalat, auch als Rapunzel bekannt. Er ist der Namensgeber des bekannten Märchens der Gebrüder Grimm. Es beginnt damit, dass die schwangere Frau, die später Rapunzel gebären sollte, großes Verlangen nach dem tiefgrünen Rapunzelsalat aus dem Garten hinter dem Haus hatte, der einer Zauberin gehörte. Im Märchen sagte sie: „Wenn ich keine Rapunzeln aus dem Garten hinter unserem Haus zu essen kriege, so sterbe ich.“ Der Ehemann brachte seiner geliebten Frau den guten Salat. Als Strafe musste sie ihr Kind an die Zauberin abgeben, so die Geschichte.

Grüne Salate – gesund und vitalstoffreich

In jedem Märchen steckt auch ein Fünkchen Wahrheit. Das Verlangen der Schwangeren nach Feldsalat kann heute wissenschaftlich erklärt werden: Feldsalat enthält große Mengen an Folsäure und Eisen – Nährstoffe, die nicht nur für jede Schwangere wichtig sind.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung wird für Frauen und Männer eine tägliche Zufuhr von 300 Mikrogramm (µg) Folat-Äquivalenten empfohlen. In der Schwangerschaft und Stillzeit erhöht sich der Bedarf auf 450 bis 550 µg. Folsäure ist unter anderem an der täglichen Zellteilung und gemeinsam mit Eisen an der Blutbildung beteiligt. Mangelerscheinungen werden laut Studien zusätzlich mit erhöhtem Risiko für Schlaganfall oder Depression in Verbindung gebracht.

Frische knackige Blattsalate schmecken nicht nur lecker, sie gehören zweifellos zu einer gesunden Ernährung. Laut Untersuchungen enthalten sie eine Fülle an C-, E- und B-Komplex-Vitaminen und Mineralien sowie sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide, Polyphenole und Chlorophyll. Zudem bestehen sie zu 95 Prozent aus Wasser und haben kaum Kalorien.

Doch Salat ist nicht gleich Salat. Jede Salatsorte liefert spezielle Nährstoffe in unterschiedlichen Mengen. Dunkelgrüne und rote Freilandsalate sind blassgrünen Glashausexemplaren in ihrem Nährstoffgehalt weit überlegen.

Je tiefgrüner beispielsweise die Farbe des Salates ist, umso mehr Chlorophyll enthält er laut Studien. Chlorophyll ist der grüne Pflanzenfarbstoff. Er unterstützt die Entgiftung der Leber sowie die Bildung roter Blutkörperchen, wobei er gleichzeitig Magnesium an den Körper abgibt. Magnesium benötigt der Körper für die gesunde Funktion von Nerven und Muskeln sowie für den Knochenaufbau. Wer zu Blutarmut neigt, viel Sport treibt oder ein stressiges Leben führt, ist mit grünen Salaten also gut bedient.

Diese fünf Salatsorten enthalten besonders viele Vitalstoffe:

  1. Feldsalat:
    Der schmackhafte Feldsalat ist einer der gesündesten Salate. Die dunkelgrünen Blätter liefern wichtige Nährstoffe wie Folsäure, Eisen und Vitamin C. Die Vitamine A und Beta-Carotine im Feldsalat fördern das Sehvermögen und eine gesunde Haut. Feldsalat beruhigt außerdem gestresste Nerven. Dafür verantwortlich sind ätherische Baldrianöle, die beruhigend und entspannend wirken.
  2. Spinat:
    Spinat schmeckt nicht nur gekocht, er überzeugt auch roh als Blattsalat mit geballter Vitalstoffkraft. Er enthält große Mengen Beta-Carotin sowie Magnesium, Kalium, Kalzium, Eisen und Vitamin C. Bedeutend ist auch seine gesunde Mischung an B-Vitaminen, die den Kohlehydratstoffwechsel aktivieren, Gehirn und Nerven stärken und für schöne Haut, Haare und Nägel sorgen. Wer Nährstoffdefizite rasch wieder auffüllen möchte, setzt am besten wie Popeye auf Blattspinat.
  3. Rucola:
    Beliebt als Blattsalat auf Pizza oder zu Pasta: Rucola wertet Gerichte mit Vitalstoffen wie Vitamin C, Beta-Carotin, Kalium, Kalzium und Magnesium auf. Sein scharfwürziger Geschmack beruht auf den enthaltenen ätherischen Senfölen, die äußerst gesundheitsfördernd sind. Sie gelten als antibakteriell, cholesterinsenkend und krebshemmend. Zudem regen die enthaltenen Bitterstoffe im Rucola die Verdauung an.
  4. Radicchio:
    Der italienische Klassiker zählt zu den bittersten Blattsalaten, was ihn zwar nicht bei jedem beliebt, jedoch äußerst gesund macht. Der enthaltene Bitterstoff Intybin regt laut dem „Zentrum der Gesundheit“ nicht nur die Verdauungssäfte an, sondern schützt auch die Blutgefäße vor Verkalkung. Zudem enthält Radicchio dem österreichischen Gesundheitsportal zufolge wichtige Mineralien und Vitamine wie Vitamin A, Vitamin B, Vitamin C, Kalzium und Kalium.
  5. Löwenzahn:
    Wildkräutersalate enthalten ein Vielfaches an Nährstoffen der kultivierten Salate und sind somit wahre Superfoods. Die Blätter des Löwenzahns haben fünfmal so viel Vitamin C wie Kopfsalat. Ebenso überragend ist der Gehalt an Carotinoiden wie Lutein und Zeaxanthin. Sie können laut Studien altersbedingter Makuladegeneration und anderen Augenerkrankungen vorbeugen. Hinzu kommen große Mengen an Nährstoffen wie Eisen, Zink, Kupfer und Mangan, Magnesium und Kalzium. Die Bitterstoffe im Löwenzahn fördern die Verdauung und Lebergesundheit. Löwenzahn ist zwar selten im Supermarkt, jedoch jederzeit in der Natur erhältlich.

Die richtige Zubereitung von Salaten fördert die Aufnahme ihrer wertvollen Nährstoffe. Ein Dressing aus Zitronensaft, kaltgepresstem Öl wie Olivenöl, Leinöl oder Nussöl sowie Kräutersalz garantiert einen gesunden Salatgenuss.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion