Geheimer Brief enthüllt: Wurde die Wirksamkeit von Masken überbewertet?

Neu veröffentlichte Dokumente des US-National Institutes of Health werfen Zweifel an der Verlässlichkeit von Daten zur Masken-Effektivität bei COVID-19 auf.
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Die Kritik wächst: Wie sinnvoll waren die Maskenempfehlungen?Foto: iStock
Von 24. August 2023

Dokumente des US-amerikanischen National Institutes of Health legen den Verdacht nahe, dass einige Gesundheitsbehörden möglicherweise fehlerhafte oder unvollständige Daten verwendet haben.

Diese Praxis könnte dazu beigetragen haben, das Narrativ zu fördern, dass das Tragen von Masken die Verbreitung von COVID-19 erheblich eindämmt und schwere Krankheitsverläufe verhindert, obwohl es wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, die dieser Ansicht widersprechen.

Im Fokus der Kontroverse: Ein Brief (pdf), den Professor Dr. Michael Osterholm, Leiter des Center for Infectious Disease Research and Policy an der University of Minnesota, zusammen mit sieben Kollegen im November 2021 an die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) richtete.

Zweifel an den Daten

Das CDC ist in den USA das Gegenstück zum deutschen Robert Koch-Institut. In dem Brief äußerten die Verfasser Zweifel an der Zuverlässigkeit der Daten von CDC und dem COVID-19 Real-Time Learning Network. Dieses Netzwerk, initiiert mit der Infectious Diseases Society of America (IDSA), soll aktuelle Informationen zum Virus liefern.

Die Wissenschaftler drängten insbesondere die IDSA dazu, den Hinweis auf ihrer Webseite, dass Masken schwere COVID-19-Erkrankungen verhindern können, zu überarbeiten. Sie forderten zudem das CDC auf, seine Position zur Wirksamkeit von Masken in Bezug auf die Eindämmung der SARS-CoV-2-Übertragung zu revidieren.

Dr. Osterholm kritisierte, dass die Websites von CDC und IDSA Daten selektiv heranziehen und dass Studien, die die Effektivität von Masken unterstützen, bevorzugt werden, während widersprechende Studien heruntergespielt oder ignoriert werden.

Obwohl die Infectious Diseases Society of America zum Teil von der CDC finanziert wird, kooperiert sie mit verschiedenen medizinischen Fachgesellschaften, die medizinische Journale veröffentlichen und Empfehlungen auf Basis offizieller Leitlinien abgeben.

Ringen um die Wahrheit

Weiterhin kritisierten Dr. Osterholm und seine Kollegen, dass auf der Webseite der IDSA irreführend dargestellt wird, dass die Belege für die Effektivität von Masken im Verlauf der Pandemie zugenommen hätten.

„Wir teilen nicht die Ansicht, dass sich die Beweise für ihre Wirksamkeit, wie auf der Webseite dargestellt, im Laufe der Pandemie verstärkt haben“, betonte Dr. Osterholm. „Die im November 2020 zitierte Cochrane-Studie kam sogar zu dem Schluss: ‚Im Vergleich zum Nichttragen könnte das Maskentragen nur wenig bis gar keinen Unterschied machen, wie viele Menschen eine grippeähnliche Erkrankung bekommen (9 Studien; 3.507 Personen); und wahrscheinlich keinen Unterschied, was die Anzahl der laborbestätigten Grippefälle angeht (6 Studien; 3.005 Personen).’“

Dr. Osterholm stellte klar, dass weder er noch seine Kollegen „Maskengegner“ seien. Sie forderten lediglich eine gründlichere wissenschaftliche Überprüfung der Daten bezüglich der Rolle von Masken bei der Verhinderung der SARS-CoV-2 Übertragung und boten ihre Unterstützung bei der Überarbeitung an.

Doch stattdessen passten damals die IDSA und die CDC ihre Webseite an, um die Maskennutzung zu fördern: „Masken sind ein entscheidendes Mittel der öffentlichen Gesundheit zur Eindämmung von COVID-19, und es gilt zu betonen: Jede Maske ist besser als gar keine Maske.“

„Wissenschaftliche Erkenntnisse“ ignoriert

Dieser Brief war ein Teil von Dokumenten, die durch den Freedom of Information Act (FOIA) von der Functional Government Initiative (FGI), einer Organisation mit dem Ziel, das Bewusstsein der US-Bürger über die Handlungen und Prioritäten ihrer Regierung zu erhöhen, beschafft wurden.

„Die offizielle Maskenrichtlinie sollte die US-Öffentlichkeit beunruhigen. Erinnern wir uns: Dr. Fauci sah zu Beginn keine Notwendigkeit für Masken. Stoffmasken schienen der einzige Schutz gegen COVID zu sein. Doch als Gegenbeweise zu Stoffmasken erschienen, blieben führende wissenschaftliche Gesundheitsorganisationen stur und ignorierten sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch externe Berater“, äußerte FGI in einer Stellungnahme (pdf).

The Epoch Times bat die CDC um Stellungnahme, erhielt jedoch keine Rückmeldung.

Dieser Artikel erschien zuerst auf theepochtimes.com unter dem Titel „Secret Letter to CDC: Top Epidemiologist Suggests Agency Misrepresented Scientific Data to Support Mask Narrative“ (Deutsche Bearbeitung kr)



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