Lieferengpass bei Masernimpfstoff nach Einführung von Pflichtimpfung in Schulen und Flüchtlingsheimen

Das Bundesgesundheitsministerium fürchtet bei einem Masernimpfstoff einen vorübergehenden Lieferengpass bis Oktober.
Titelbild
Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times24. Juli 2019

Das Bundesgesundheitsministerium fürchtet bei einem Masernimpfstoff einen vorübergehenden Lieferengpass bis Oktober. Ein Vierfachimpfstoff ist laut einem Ministeriumssprecher derzeit nicht verfügbar, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland am Mittwoch berichtete.

Dabei handelt  es sich demnach um ein Kombinationspräparat gegen Mumps, Masern, Röteln und Varizellen (Windpocken). Alternativen zu diesem Impfstoff sind ein weiteres Vierfachpräparat oder eine Kombination aus einer Masern- und einer Windpockenimpfung.

Das Bundeskabinett hatte vor rund einer Woche eine Impfpflicht gegen Masern in Kindergärten, Schulen und Flüchtlingsheimen auf den Weg gebracht.

Engpässe keine Seltenheit

Engpässe bei Impfstoffen gibt es nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts, der Bundesbehörde für Impfstoffe und Arzneimittel, häufiger. Allein 2018 waren 45 Impfstoffe betroffen. Dabei gab es in zwölf Fällen keine alternativen Arzneimittel.

„Lieferengpässe bei Arzneimitteln sind leider kein neues Problem, aber das Problem scheint zuzunehmen“, sagte Reiner Kern, Sprecher der Bundesvereinigung der deutschen Apothekerverbände, dem Redaktionsnetzwerk.

Eine Umfrage der Arzneimittelkommission der Apotheker habe ergeben, dass neun von zehn Apotheken in den vergangenen drei Monaten Lieferengpässe erlebt hätten. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion