Rätsel der Wissenschaft: Wie ein Lungenkrebspatient seinen Weg zurück ins Leben fand

Lungenkrebs – für viele Betroffene bricht mit der Diagnose eine Welt zusammen. Manche ergeben sich resigniert ihrem Schicksal, während andere auf eine Spontanheilung oder ein Wunder hoffen. Im Fall des koreanischen Unternehmers Yoon Kang-won kam die Heilung völlig unerwartet.
Titelbild
Yoon Kang-won, Präsident der Sejong City Sports Association in Südkorea.Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Yoon Kang-won
Von 27. Oktober 2023

Tiefe Sorgenfalten und erschöpfte Mienen prägten einst die Gesichtszüge von Yoon Kang-won. Jetzt sieht man ihm nicht mehr an, dass er einmal ein Lungenkrebspatient war, dem die Hälfte einer Lunge entfernt wurde.

„Nach meiner Chemotherapie waren selbst die kleinsten Aufgaben im Alltag eine große Herausforderung für mich“, erzählte der koreanische Unternehmer. Heute ist er ein erfolgreicher Geschäftsmann und Präsident der Sejong City Sportvereinigung in Südkorea. Und das Wichtigere: Er ist wieder gesund.

In der Regel zeigt Lungenkrebs in den frühen Stadien keine Symptome. Nach Angaben der American Cancer Society stirbt mehr als die Hälfte der Patienten innerhalb eines Jahres nach der Diagnose. Wie gelang es Yoon, sich von einer der aggressivsten Krebsarten zu erholen? Der 63-Jährige erinnert sich an das leidvolle Kapitel seines Lebens, das mehr als ein Jahrzehnt zurückliegt.

Schweres Schicksal

Bis zu seinem 47. Lebensjahr war Yoons Biografie eine Abfolge von unglücklichen Ereignissen. Egal ob in der Technikbranche oder in der Landwirtschaft, seine Unternehmungen schienen zum Scheitern verurteilt. Das hinterließ nicht nur wirtschaftliche, sondern auch seelische Narben: Die vielen Misserfolge lösten bei Yoon regelmäßige Panikattacken aus.

Wegen plötzlich eintretender Atemnot und Angststörungen musste er mehrmals ins Krankenhaus eingeliefert werden. Auch starke chronische Schulterschmerzen waren ein ständiger Begleiter im Alltag.

Dann, 2006, der tiefe Fall: Lungenkrebs. Für Yoon, der nur gelegentlich zur Zigarette griff, war die Diagnose ein unerwarteter Schock. Glücklicherweise wurde der Krebs früh erkannt. Nachdem ihm die Hälfte seines linken Lungenflügels entfernt worden war, begann eine zermürbende Chemotherapie.

Die Behandlung ließ seinen Körper erschlaffen. Yoon fühlte sich erschöpft und niedergeschlagen. Seine Oberschenkel waren zu jener Zeit so dünn wie seine Arme. „Ist es mein Schicksal, ein Leben lang unglücklich zu sein?“, fragte er sich enttäuscht vom Leben.

Ein Geschenk als Wendepunkt

In dieser schwierigen Zeit, gefangen zwischen Hoffnungslosigkeit und Angst, erwog Yoon, seine letzten Tage als Mönch zu verbringen. In vielen östlichen Kulturen gilt der Eintritt ins Kloster als ein Weg, dem weltlichen Leid zu entfliehen, um inneren Frieden zu finden. Doch für Yoon kam alles anders.

Ein Mönch schenkte ihm das Buch „Zhuan Falun“. Es handelt sich um das Hauptwerk von Falun Dafa (auch bekannt als Falun Gong), eine traditionelle Form der Meditation und Selbstkultivierung. Die buddhistisch geprägte Praxis folgt den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und wurde erstmals im Jahr 1992 von Li Hongzhi in China gelehrt.

Yoon begann das Buch zu lesen – und war fasziniert von den tiefen Einsichten und der Weisheit, die er daraus gewinnen konnte. „Es ist wirklich unglaublich, wie dieses Buch das Mitgefühl eines Menschen wecken kann“, erzählte er. Später entschied er sich, auch die fünf Falun-Dafa-Übungen zu lernen.

Yoons Weg zur Heilung

Yoon kann einen Tag im Januar 2007 bis heute nicht vergessen. Es war ein extrem kalter Januartag mit Temperaturen zwischen -10 und -20 Grad Celsius. Er war entschlossen, in den nahegelegenen Park zu gehen, wo sich Falun-Dafa-Übende täglich nach der Arbeit treffen, um die Übungen gemeinsam zu machen. Etwas habe ihm Mut gemacht, sich trotz seines körperlichen Zustandes in die klirrende Kälte zu begeben, sagte er später.

Die meditativen, ruhigen Übungen stärkten seinen Körper und Geist. Zum ersten Mal seit Langem strahlte sein Gesicht wieder Vitalität und Zuversicht aus. Von da an nahm Yoon regelmäßig an den Gruppenübungen teil.

Nach nur sechs Monaten verbesserte sich sein Gesundheitszustand auf wundersame Weise. Er fühlte sich so kräftig und gesund „wie in meinen 20ern“, erzählte der damals 47-Jährige. „Alle Symptome, die mich nach der Operation und der Chemotherapie quälten, verschwanden“, berichtete Yoon.

Auch leide er nicht mehr an Angststörungen und Atembeschwerden. Bis heute erfreut er sich bester Gesundheit. „Es ist über ein Jahrzehnt her, seitdem ich das letzte Mal Medikamente einnehmen musste.“ Den Krebs habe er überwunden.

Yoons Erlebnis ist kein Einzelfall. Seit Jahren interessieren sich Mediziner und Wissenschaftler für die heilende Wirkung der Meditationspraktik Falun Gong.

Im Fokus der Wissenschaft

Eine Studie von 2016, präsentiert auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO), liefert dazu erstaunliche Zahlen. Die Wissenschaftler beobachteten den Krankheitsverlauf von insgesamt 152 chinesischen Krebspatienten im Endstadium. Alle Probanden praktizierten Falun Gong.

Das Ergebnis: 149 dieser Patienten waren zum Zeitpunkt der Studie noch am Leben und gesund. Viele von ihnen lebten erheblich länger als von ihren Ärzten prognostiziert – im Schnitt über 56 Monate. Fast alle Betroffenen, 97 Prozent, berichteten von einer vollständigen Besserung ihrer Symptome. In 60 Fällen wurde die Genesung auch von den behandelnden Ärzten bestätigt. Das Forschungsergebnis deutet darauf hin, dass das Praktizieren von Falun Gong die Lebensqualität dieser Patienten wesentlich verbesserte.

Prostatakrebs „unter Kontrolle“

Ein weiterer Forschungsbericht von 2020 zeigte ähnliche Ergebnisse. Ein 80-jähriger chinesischer Professor in den USA litt unter Prostatakrebs. Die Tumore hatten bereits in die Knochen gestreut und mehrere Knochenmetastasen gebildet. Laut den Prognosen der Ärzte hätte der Patient ohne Behandlung nur etwa sechs Monate zu leben.

Da Prostatakrebszellen Hormone brauchen, um zu wachsen, wurde zunächst eine übliche Hormontherapie bei dem Patienten durchgeführt. Diese wirkte anfangs, doch mit der Zeit entwickelten die Tumoren Resistenzen gegen die Behandlung.

Der pensionierte Professor entschied sich schließlich für einen anderen Weg: Er begann, Falun Gong zu praktizieren. Parallel setzte er die von seinem Arzt verschriebene Medikation fort. Sein Zustand verbesserte sich in kürzester Zeit erheblich. Sein Krebsmarker sank in nur fünf Wochen um 86 Prozent. Einige Wochen später konnte der Achtzigjährige ohne Hilfe wieder gehen.

Nach knapp einem Jahr zeigten Testergebnisse, dass sich die Knochenmetastasen zurückgebildet hatten. Auch seine psychische Gesundheit hat sich erheblich verbessert. Sein Arzt bestätigte, dass der Krebs „unter Kontrolle“ und sein allgemeiner Gesundheitszustand „ausgezeichnet“ sei.

Schlechte Gewohnheiten abgelegt

Ein weiterer wissenschaftlicher Bericht aus Taiwan ging dem Einfluss von Falun Gong auf die Gesundheit noch umfassender nach. An der Studie nahmen über Tausend Falun-Gong-Praktizierende teil. Das Ergebnis zeigt, dass Praktizierende in sechs von acht untersuchten Gesundheitsindikatoren bessere Werte aufwiesen als der Bevölkerungsdurchschnitt. Die Ergebnisse waren insbesondere für ältere Praktizierende beeindruckend, die in sämtlichen Kategorien überdurchschnittlich abschnitten.

Zusätzlich wurde der Einfluss dieser traditionellen Selbstkultivierungspraxis auf chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Atemwegserkrankungen und Bluthochdruck bewertet. Bei 70 bis 89 Prozent der erkrankten Probanden wurde eine deutliche Verbesserung, in einigen Fällen sogar eine vollständige Genesung, nach dem Praktizieren von Falun Gong festgestellt.

Die Studie zeigte zudem, dass viele der Probanden ihre Lebensgewohnheiten signifikant änderten. Fast 75 Prozent der Alkoholkonsumenten und fast 80 Prozent der Raucher konnten diese Gewohnheiten durch Falun Gong ablegen.

Ein Leben nach „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“

Die positiven Effekte beschränken sich jedoch nicht nur auf die physische Gesundheit. Das kann Yoon Kang-won bestätigen. Nachdem er sich vom Lungenkrebs erholt hatte, wagte er im Jahr 2009 den Sprung in die Baustoffbranche. Anders als bei den vorherigen Unternehmungen floriert sein aktuelles Geschäft.

Yoon selbst sieht den Schlüssel zu diesem Erfolg in seiner Selbstkultivierung, geprägt von den Grundprinzipien von Falun Dafa: Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht.

Früher sah er Bestechung als legitimes Mittel zum Zweck. Das hat sich nun geändert. „Ohne ständiges Streben nach mehr Geld und mit einer entspannteren Einstellung floriert mein Geschäft“, reflektierte der 63-Jährige.

„Ich bin in meinem Umgang mit anderen ehrlich und authentisch. Sowohl meine Kunden als auch meine Mitarbeiter vertrauen mir und respektieren mich“, erzählte der Firmenchef. Unter solchen Voraussetzungen sei es nur „natürlich“, dass das Geschäft wächst.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: A Lung Cancer Patient’s Miraculous Journey of Physical and Mental Healing (redaktionelle Bearbeitung dl).



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