John Galliano verdankt ‚Dior‘ sein Leben

Der 54-Jährige hätte seine Alkoholsucht nie anerkannt, wenn ihn das französische Modehaus 2011 nicht gefeuert hätte. Damals hatte er judenfeindliche Bemerkungen gemacht.
Epoch Times1. Juni 2015

John Galliano glaubt, er "würde tot sein", wenn er von ‚Dior‘ nicht gefeuert worden wäre.

Der 54-jährige Modeschöpfer wurde 2011 von dem französischen Label entlassen, nachdem er in einem Pariser Café gegenüber anderen Personen antisemitische Bemerkungen machte wie "dreckiges Judengesicht" und "beschissener asiatischer Mistkerl", woraufhin er schließlich zu einer Geldstrafe von 6000 Euro auf Bewährung verurteilt wurde.

Galliano trank zu dieser Zeit viel Alkohol und wurde durch diesen Vorfall aufgeweckt, denn laut der britischen Tageszeitung ‚The Guardian‘ sagte der Designer bei dem jüdischen Bildungsevent ‚Connect‘ in London: "Ich bin Alkoholiker. Ich bin ein Suchtkranker. Das ist auf keinste Weise eine Entschuldigung. Wir Alkoholiker und Süchtigen sind nicht verantwortlich für unsere Krankheit. Ich übernehme die volle Verantwortung für meine Genesung und Wiedergutmachungen. Ich werde täglich für diese Krankheit begnadigt und das kommt von vollkommener Abstinenz."

Auf die Frage, was passiert wäre, wenn das Label ihn nicht rausgeschmissen hätte, antwortete Galliano: "Ich denke, ich wäre tot."



Galliano, der jetzt der Kreativdirektor des Modeunternehmens ‚Maison Margiela‘ ist, wurde bei der Veranstaltung von Rabbi Barry Marcus auf der Bühne unterstützt, dem er hoch anrechnet, ihn bei der Rehabilitation unterstützt zu haben.

Der Stardesigner fügte hinzu, dass er sich nun endlich mit seiner Tat arrangieren könne: "Ich habe allen vorgeworfen, was passiert ist, aber nun ertrage ich keine Feindseligkeit mehr. Nun kann ich endlich damit klarkommen, was passiert ist und welche Rolle ich dabei gespielt habe. Gott sitzt im Fahrersitz, nicht ich. Vorher war es Eigenwille, nun ist es Gottes Wille."




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