Moritz Bleibtreu & Hannah Herzsprung in „Vier Minuten“ im Live-Stream heute Mo., 12.1., Drama

Epoch Times12. Januar 2015

Heute, Montag, 12.01., 20:15, ARTE

Jenny ist jung, doch ihr Leben ist vorbei. Sie hat jemanden umgebracht. Und sie würde es wieder tun. Seit mehr als 60 Jahren gibt Traude Klavierunterricht im Frauengefängnis. Als die 80-Jährige das Geheimnis, die Gewalttätigkeit und die Träume der jungen Frau entdeckt, beschließt sie, Jenny in das Wunderkind zurückzuverwandeln, das sie einst war. Seit mehr als 60 Jahren gibt die Pianistin Traude Krüger Klavierunterricht in einem Frauengefängnis. Eine Schülerin wie Jenny hatte sie noch nie. Verschlossen, unberechenbar, zerstörerisch – und früher ein musikalisches Wunderkind. Sie könnte es schaffen, einen bedeutenden Klavierwettbewerb zu gewinnen, an dem sie trotz ihrer Haftstrafe teilnehmen darf.

Die Vorbereitung auf den Wettbewerb wird zum Kräftemessen zwischen der aufsässigen Jenny und ihrer strengen Klavierlehrerin – ein Lebens- und Liebesduell, das bis zum tiefsten, innersten Schmerz der beiden Frauen vordringt. In einem furiosen Finale bleiben Jenny vier Minuten, um etwas zu tun, was niemand – nicht einmal Traude – von ihr erwartet. (Senderinfo)

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Handlung:

„Vier Minuten“ von Chris Kraus beeindruckt durch seine emotionale Wucht und seinen elektrisierenden, vielschichtigen Charakter. Der Regisseur ist ein großartiger dichter Film gelungen, der über eine starke Bildsprache verfügt – und nicht zuletzt von den beiden großartigen Hauptdarstellerinnen Monica Bleibtreu und Hannah Herzsprung getragen wird. Beide Schauspielerinnen liefern sich ein leidenschaftliches Duell, voll Hingabe, Nähe, schwelender Gefühle, Aggressionen und alten Erinnerungen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass „Vier Minuten“ mit über 50 Auszeichnungen zu den international erfolgreichsten Filmen der letzten Jahre gehört. 2006 gewann „Vier Minuten“ in den wichtigsten Kategorien des Bayerischen Filmpreises: beste Hauptdarstellerin, beste Nachwuchsdarstellerin und bestes Drehbuch. 2007 wurde „Vier Minuten“ zweifach mit dem Deutschen Filmpreis geehrt: „Bester Spielfilm in Gold“ und „Beste darstellerische Leistung – weibliche Hauptrolle“ für Monica Bleibtreu.

Der Regisseur und Drehbuchautor Chris Kraus, Jahrgang 1963, studierte nach seiner Tätigkeit als Journalist und Illustrator von 1991 bis 1998 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Kraus machte sich zunächst als Drehbuchautor einen Namen, unter anderem für „Prélude“ (1992) und „Der Einstein des Sex“ (1999), „LiebesLuder“ (2000) und „Basta – Rotwein oder Totsein“ (2004). Sein Regiedebüt „Scherbentanz“ (2002) wurde unter anderem mit zwei Bayerischen Filmpreisen (Regienachwuchspreis und Beste Darstellerin: Margit Carstensen), dem Deutschen Drehbuchpreis, dem Deutschen Kamerapreis, der Goldenen Kamera für Hauptdarsteller Jürgen Vogel und dem New Talent Award für die beste Regie ausgezeichnet. An „Vier Minuten“ arbeitete Chris Kraus insgesamt über acht Jahre.

Für ihre Rolle in „Vier Minuten“ musste die damals 62-jährige Monica Bleibtreu während der Dreharbeiten durch ein aufwendiges Make-up Tag für Tag in die greise Klavierlehrerin Traude verwandelt werden. Ausgebildet am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, spielte Monica Bleibtreu unter anderem am Burgtheater, den Münchner Kammerspielen, dem Schauspielhaus Zürich, der Schaubühne Berlin und dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg. 1969 stand sie für den Fernsehfilm „Change“ erstmals vor der Kamera. 1972 wurde sie für ihre schauspielerischen Leistungen mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Zu ihren Filmen zählen „Adele Spitzeder“ (1972), Michael Hanekes „Variation“ (1983) und „Das Schloss“ (1997), „Der Beginn aller Schrecken ist Liebe“ (1984) und Tom Tykwers „Lola rennt“ (1998), wo sie an der Seite ihres Sohnes Moritz Bleibtreu dessen Filmmutter spielte. Für ihre Rolle als Katia Mann in Heinrich Breloers „Die Manns“ wurde Monica Bleibtreu mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet, für „Marias letzte Reise“ (2005) unter anderem mit dem Bayerischen Fernsehpreis und dem Deutschen Fernsehpreis. Für ihre Darbietung in „Vier Minuten“ erhielt Bleibtreu zahlreiche Ehrungen unter anderem den Deutschen Filmpreis 2007. Im Mai vergangenen Jahres verstarb Monica Bleibtreu unerwartet an den Folgen einer langjährigen Lungenkrebserkrankung. Ihre letzten Filme „Tannöd“ (2009) und Fatih Akins „Soul Kitchen“ (2009) wurden postum gezeigt.

Hannah Herzsprung wurde in einem aufwendigen Casting aus mehr als 1.200 jungen Schauspielerinnen für die Rolle der Jenny ausgewählt. Um pianistische Virtuosität und explosive Gewalttätigkeit und Kraft glaubwürdig verkörpern zu können, absolvierte sie für ihre Rolle mehrere Monate intensives Klaviercoaching und drei Monate Boxtraining. Sie übernahm bei den Dreharbeiten alle Stunts selbst. Geboren 1981 als Tochter des Schauspielers Bernd Herzsprung, gab Hannah Herzsprung ihr Debüt in der Familienserie „Aus heiterem Himmel“ (1997/98). Es folgten unter anderem Rollen in Uwe Friessners „Unter Verdacht – Morgenröte“ (2003), der Serie „18 – Allein unter Mädchen“ (2003-2004) und dem Fernsehfilm „Emilia – Die zweite Chance“ (2004). 2005 spielte sie neben „Vier Minuten“ noch in Alain Gsponers „Bumm!“. (Senderinfo)

 



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