Oscar nominierter Film in China zensiert

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Epoch Times15. Februar 2010

Der Film ,,China’s Unnatural Disaster: The Tears of Sichuan Province“ wurde dieses Jahr für den besten Dokumentar-Kurzfilm Oscar nominiert.

Laut Angaben der britischen Zeitung Telegraph wird der Film in China nicht ausgestrahlt, und im chinesischen Internet die Titelworte ‚unnatürliche Katastrophe‘ zensiert.

Wie die Zeitung weiter berichtet, ließen chinesische Medien bei ihren Berichten über die 2010-Oscar-Nominierungen, den Dokumentarfilm aus oder schwiegen über die Kategorie Bester Dokumentar-Kurzfilm.

Der 39-minütige Film von Matthew O’Neil und Jon Alpert erzählt die Geschichte von Eltern, deren Kinder 2008 beim Sichuan Erdbeben starben.

Das Sichuan Erdbeben ist ein hoch sensibles Thema in China, da viele Eltern hierbei ihr einziges Kind verloren.

Gemäß offizieller Statistik wurden in dem Beben mehr als 70.000 Menschen getötet. Darunter mindestens 5.000 Kinder aufgrund von eingestürzten Schulgebäuden.

Der Film zeigt Proteste der Familien und deren gescheiterte Versuche, Antworten von lokalen Beamten zu erhalten.

Es wird spekuliert, dass Chinas staatliches Fernsehen die Oscar-Zeremonie am 7. März nicht ausstrahlen wird, sollte der Film gewinnen.

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