30 Tote bei Luftangriffen der Militärallianz auf Rebellen-Gefängnis im Jemen

Durch die beiden Luftangriffe sei das von den Huthi kontrollierte Gefängnis in dem Ort Saidia an der Westküste des Landes zerstört worden, erklärte ein Vertreter der mit den Rebellen verbündeten Militäreinheiten.
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Jemen-KriegFoto: AHMAD AL-BASHA/Getty Images
Epoch Times30. Oktober 2016

Mindestens 30 Rebellen und Häftlinge sind nach Angaben aus Kreisen der Aufständischen bei Bombardements der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition am Samstag im Jemen getötet worden. Durch die beiden Luftangriffe sei das von den Huthi kontrollierte Gefängnis in dem Ort Saidia an der Westküste des Landes zerstört worden, erklärte ein Vertreter der mit den Rebellen verbündeten Militäreinheiten.

Mehr als 40 Häftlinge, die meisten von ihnen Gegner der Huthis, waren demnach dort untergebracht. Rettungskräfte bestätigten die Opferzahl, ohne Angaben zu möglichen Verletzten zu machen. Die Militärallianz äußerte sich zunächst nicht zu den Angriffen.

Im Jemen kämpfen seit September 2014 Truppen des sunnitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi gegen vom Iran unterstützte schiitische Huthi-Rebellen und andere Milizen, die dem ehemaligen Staatschef Ali Abdallah Saleh die Treue halten. Seit März 2015 fliegt ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis Luftangriffe auf das Land. Seither wurden nach Schätzungen der UNO fast 6900 Menschen getötet, die meisten von ihnen Zivilisten.

Hoffnungen auf einen Frieden im Jemen erhielten am Samstag einen weiteren Dämpfer. Ein neuer UN-Vermittlungsvorschlag wurde von Präsident Hadi zurückgewiesen. Auch eine Waffenruhe in der vergangenen Woche hatte die Friedensverhandlungen nicht vorangebracht. (afp)



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