Arbeitskosten im zweiten Quartal um 1,8 Prozent gestiegen

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EuromünzenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. September 2016

In Deutschland sind die Arbeitskosten je geleistete Arbeitsstunde im Zeitraum zweites Quartal 2015 bis zum zweiten Quartal 2016 kalenderbereinigt um 1,8 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorquartal stiegen die Arbeitskosten saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Die Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den Lohnnebenkosten zusammen.

Die Kosten für Bruttoverdienste erhöhten sich im Zeitraum vom zweiten Quartal 2015 bis zum zweiten Quartal 2016 kalenderbereinigt um 1,1 Prozent, die Lohnnebenkosten stiegen um 4,4 Prozent, teilten die Statistiker weiter mit. Dieser hohe Zuwachs der Lohnnebenkosten sei auf einen im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich gestiegenen Krankenstand im zweiten Quartal 2016 zurückzuführen, wodurch sich die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall als Bestandteil der Lohnnebenkosten deutlich erhöht habe. Die Beitragssätze der Arbeitgeber zu den Sozialversicherungen blieben hingegen konstant. Für das erste Quartal 2016 liegen für 26 der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) Veränderungsraten der Arbeitskosten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich vor. Nach diesen Ergebnissen verteuerte sich in Deutschland eine Stunde Arbeit im Vergleich zum Vorjahr kalenderbereinigt um 2,8 Prozent. In der gesamten EU lag der durchschnittliche Anstieg der Arbeitskosten in diesem Zeitraum bei 1,7 Prozent. Die höchsten Wachstumsraten innerhalb der EU wiesen Rumänien (+ 10,4 Prozent), Bulgarien (+ 7,7 Prozent) und Estland (+ 6,9 Prozent) auf. In Italien (– 1,5 Prozent) und Zypern (– 0,3 Prozent) waren die Arbeitskosten rückläufig. In Frankreich fiel der Anstieg der Arbeitskosten mit + 2,1 Prozent niedriger aus als in Deutschland. Die Veränderungsraten der Arbeitskosten von Staaten außerhalb des Euro-Währungsgebiets sind in der jeweiligen Landeswährung gemessen und daher nicht währungsbereinigt.

(dts Nachrichtenagentur)



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