Auswärtiges Amt bestätigt Festnahme von Deutschem in Sankt Petersburg

Das Auswärtige Amt hat die Festnahme eines Deutschen in Russland bestätigt. Er werde konsularisch betreut, die deutschen Stellen seien mit seinen Anwälten in Kontakt, sagte ein Sprecher des Außenamtes am Mittwoch in Berlin. Zu Details des Falls wollte er sich auch aus Gründen des Datenschutzes nicht äußern.
Weihnachten in Russland: Väterchen Frost radelt über den verschneiten Schlossplatz in St. Petersburg.
Schlossplatz in St. Petersburg. (Symbolbild)Foto: Dmitri Lovetsky/AP/dpa
Epoch Times14. Februar 2024

Die russische Zollbehörde hatte am Dienstag mitgeteilt, dass ein 38-jähriger Deutscher am Flughafen von St. Petersburg wegen des Besitzes von Cannabis-Gummibärchen festgenommen worden sei. Der Mann war demnach von Hamburg aus über Istanbul nach St. Petersburg geflogen und wollte sich mit einer Frau treffen, die er online kennengelernt hatte, und durch Russland reisen. Nach den strengen russischen Drogengesetzen drohen dem Deutschen bis zu sieben Jahre Haft.

Mutmaßungen, dass es sich um einen ähnlichen Fall wie den der US-Basketballerin Brittney Griner handeln könne, seien „rein spekulativ“, sagte der Außenamtssprecher auf eine entsprechende Frage. Griner war im Februar 2022 an einem Moskauer Flughafen festgenommen worden, nachdem in ihrem Gepäck Kartuschen für E-Zigaretten mit geringen Mengen Cannabisöl gefunden wurden.

Ein halbes Jahr später wurde die damals 32-Jährige wegen Drogenschmuggels zu neun Jahren Haft verurteilt. Ende 2022 wurde Griner dann nach monatelanger Haft im Austausch gegen einen in den USA inhaftierten russischen Waffenhändler freigelassen. (afp)



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