Bericht: Ältere Erwerbslose werden immer weniger vermittelt

Titelbild
Senioren in einer FußgängerzoneFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. August 2016

Ältere Langzeitarbeitslose haben nach einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) zunehmend schlechte Karten auf dem Arbeitsmarkt: So sei die Zahl der über 58-jährigen erwerbslosen Hartz-IV-Empfänger, die mindestens ein Jahr lang kein Jobangebot mehr bekamen, seit 2011 um mehr als die Hälfte gestiegen, schreibt das Blatt unter Berufung auf aktuelle Angaben der Bundesregierung, die von der Linksfraktion im Bundestag abgefragt wurden. Demnach waren im vergangenen Jahr durchschnittlich fast 163.000 Personen von dem Problem betroffen. Im Jahr 2011 waren es nur 106.500. Das entspricht einer Steigerung von rund 53 Prozent.

Nach geltendem Recht zählen Personen über 58 Jahre, die länger als ein Jahr ohne Arbeit sind, nicht mehr als erwerbslos, wenn ihnen von den Jobcentern zwölf Monate lang kein Angebot für eine versicherungspflichtige Beschäftigung unterbreitet wurde. Allerdings hat sich auch die Zahl der mindestens 58 Jahre alten Langzeitarbeitslosen, die noch statistisch als Arbeitslose gelten, in den letzten fünf Jahren deutlich erhöht – von knapp 118.000 auf fast 167.000. Das ist ein Anstieg um 42 Prozent. „Ältere Arbeitnehmer haben es auf dem Arbeitsmarkt schwer, eine neue Stelle zu finden“, sagte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Sabine Zimmermann. Doch ganz offensichtlich hätten die Jobcenter viele von ihnen als nicht vermittelbar abgeschrieben. Dabei müsse gerade in die Betreuung und Vermittlung älterer Erwerbsloser investiert werden, auch um Altersarmut zu verhindern, meinte Zimmermann.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion