Bericht: Nach Krawallen in Ungarn gesuchte Linksextremisten wollen sich stellen – in Deutschland

Die Haftbedingungen in Ungarn sind schlecht – daher sind neun in Ungarn gesuchte Linksextremisten der „Hammerbande“ grundsätzlich bereit, sich zu stellen. Sie wollen in Deutschland einen „fairen Prozess“.
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Die ungarische Polizei sucht weiterhin nach Mitgliedern der Hammerbande. (Symbolfoto)Foto: iStock
Epoch Times21. Februar 2024

Eine Gruppe gesuchter mutmaßlicher Linksextremisten ist einem Medienbericht zufolge grundsätzlich bereit, sich den Behörden zu stellen. Das sagten Eltern der Gesuchten in einem Interview mit dem MDR.

Die Eltern bezogen sich dabei auf Informationen der Anwälte ihrer Kinder. Diese hätten als Bedingung genannt, dass sie nicht nach Ungarn ausgeliefert werden, sondern in Deutschland einen „fairen Prozess“ bekommen.

Die neun Personen sind laut MDR untergetaucht und werden von deutschen und ungarischen Behörden mit Haftbefehl gesucht. Sie sollen im Februar 2023 am sogenannten Tag der Ehre in der ungarischen Hauptstadt Budapest mehrere Menschen aus der rechten Szene attackiert haben. Im Dezember gab es in Jena und Berlin Razzien, ein junger Mann wurde festgenommen.

Der Hintergrund für das Angebot der Gesuchten ist laut MDR die Furcht vor den Haftbedingungen in Ungarn.

Sechs deutsche Täter von ungarischer Polizei gesucht

Auf den Straßen von Budapest gab es im Februar 2023 mehrere organisierte Attentate. Acht Passanten wurden an vier verschiedenen Orten von linksextremen Tätern brutal angegriffen. Die Angreifer waren bekannte Antifa-Aktivisten – auch aus Deutschland.

Die in Ungarn Gesuchten sind auch der deutschen Polizei gut bekannt. Gesucht werden Johann G., Paul M., Moritz S., Emilie D., Clara W. und Nele A.. Ein weiterer Mann, der zur „Hammerbande“ gehört, Tobias E., sitzt bereits in Untersuchungshaft in Budapest.

Johann G., auch bekannt als „Lücke“, ist seit 2020 auf der Flucht vor den deutschen Behörden. Obwohl er „flüchtet“, scheint ihn das nicht daran zu hindern, sich als Täter an den Anschlägen der Organisation zu beteiligen. Man vermutet, dass er der Drahtzieher hinter der Gruppe ist.

Er ist auch ein Partner der vom OLG Dresden verurteilten Lina E. Laut der detaillierten Analyse des Portals „Ein Prozent“ ist er derjenige, der die Opfer auswählt und Komplizen für die Projekte rekrutiert. G. war bereits mehrmals im Gefängnis, es liegt ein internationaler Haftbefehl gegen ihn vor. (afp/red)

 



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