78 Millionen Euro Spenden für Erdbebenopfer in der Türkei zusammengekommen

Rund 2,5 Monate ist es nun her, dass in der Türkei und in Syrien Zehntausende Menschen durch starke Erdbeben gestorben sind. Die Spendenbereitschaft war hoch.
Auf einem Friedhof außerhalb der Metropole Kahramanmaras trauern Angehörige an den Gräbern ihrer bei dem Erdbeben in der Türkei getöteten Verwandten. Auf dem Friedhof wurden seit dem Beben im Februar mehr als 6000 neue Gräber angelegt, ständig kommen weitere hinzu.
Auf einem Friedhof nahe der Metropole Kahramanmaras trauern Angehörige an den Gräbern ihrer bei dem Erdbeben in der Türkei getöteten Verwandten. Seit dem Beben im Februar wurden dort mehr als 6.000 neue Gräber angelegt, ständig kommen weitere hinzu.Foto: Boris Roessler/dpa
Epoch Times24. April 2023

Für die Opfer der verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien sind bei dem Bündnis Aktion Deutschland Hilft bislang Spenden in Höhe von fast 80 Millionen Euro zusammengekommen. Für die Menschen in den von der Katastrophe betroffenen Gebieten seien bisher „rund 78 Millionen Euro Spenden eingegangen“, sagte eine Sprecherin des Bündnisses dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Montagsausgaben). Dennoch nehme die Spendenbereitschaft seit Februar inzwischen deutlich ab.

Bei den Beben am 6. Februar mit einer Stärke von bis zu 7,8 sind nach Behördenangaben mehr als 50.000 Menschen in der Türkei und fast 6.000 Menschen in Syrien ums Leben gekommen – Hunderttausende wurden obdachlos. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sprach von der „schlimmsten Naturkatastrophe“ in Europa seit einem Jahrhundert.

In der ersten Woche nach dem Erdbeben waren der Sprecherin zufolge bereits 17,9 Millionen Euro an Spenden eingegangen. In den vergangenen Wochen sei die Spendenbereitschaft jedoch stark zurückgegangen. „Aktuell fällt der Anstieg deutlich niedriger aus, es gibt aber immer noch Spendeneingänge in Millionenhöhe.“ Zwischen dem 12. und 19. April sei die Spendensumme um rund zwei Millionen Euro angestiegen.

Dass das Spendenaufkommen nach und nach sinke, sei bei allen Katastrophenereignissen der Fall, sagte die Sprecherin. Die Ursachen dafür sieht sie zum einen in der abnehmenden Berichterstattung und entsprechenden medial begleiteten Spendenaufrufen. Zum anderen könnten „Spender ihr Geld nur einmal ausgeben“. (AFP/mf)



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