Großbritannien unterstützt Bau von Anlegestelle für Hilfslieferungen

Um Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu erleichtern, haben die USA mit dem Bau eines Offshore-Hafens begonnen. Großbritannien schließt sich den USA an.
Zelte der Organisation World Central Kitchen im Gazastreifen.
Zelte der Organisation World Central Kitchen im Gazastreifen.Foto: Uncredited/Israeli Army/AP/dpa
Epoch Times27. April 2024

Ein Schiff der britischen Marine hat sich zur Unterstützung des Baus einer provisorischen Anlegestelle für Hilfslieferungen auf den Weg zum Gazastreifen gemacht. Die „Cardigan Bay“, die vor Ort Hunderte Mitarbeiter der US-Armee beherbergen soll, legte am Samstag in Zypern ab, wie eine britische Verteidigungsquelle mitteilte.

Das US-Militär hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums mit dem Bau der Anlegestelle begonnen, die ab Anfang Mai fertig sein soll. Der Bau wird demnach aus einer Offshore-Plattform für den Transfer von Hilfsgütern von größeren zu kleineren Schiffen bestehen sowie aus einer Anlegestelle, um sie an Land zu bringen.

Bis zu 150 Lkw-Ladungen pro Tag

Der Anleger soll nach Schätzungen der USA zunächst die Lieferung von 90 Lkw-Ladungen täglich in das Palästinensergebiet ermöglichen. Nach der vollständigen Inbetriebnahme sollen dann bis zu 150 Lkw-Ladungen pro Tag auf diesem Weg geliefert werden können.

Die Hilfslieferungen werden zuvor in Zypern inspiziert und dann entweder über die provisorische Anlegestelle oder über den Hafen von Ashdod, dessen Öffnung Israel angekündigt hat, in das Gebiet gelangen.

Großbritannien will humanitäre Hilfen bereitstellen

Es sei von entscheidender Bedeutung, dass „wir mehr Routen für die lebenswichtige humanitäre Hilfe einrichten, damit die Menschen im Gazastreifen erreicht werden können“, sagte der britische Verteidigungsminister Grant Shapps und fügte hinzu, Großbritannien werde „weiterhin eine führende Rolle bei der Bereitstellung von Unterstützung übernehmen“.

Nach mehr als einem halben Jahr Krieg ist die Lage der Bevölkerung im Gazastreifen verzweifelt – laut UNO sind dringend mehr Hilfsgüter notwendig, um der hungernden und an Medikamentenmangel leidenden Bevölkerung zu helfen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion