Bundestag beschließt Verlängerung von Einsätzen im Sudan und Südsudan - und Truppenaufstockung in Afghanistan
Der Bundestag hat die weitere Beteiligung der Bundeswehr an zwei UN-Mission im Sudan und Südsudan beschlossen - und eine Truppenaufstockung in Afghanistan.

Ein Soldat in einem Panzer.
Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images
Der Bundestag hat die weitere Beteiligung der Bundeswehr an zwei UN-Mission im Sudan und Südsudan beschlossen.
Die beiden am Donnerstag verabschiedeten Mandate sehen je eine Obergrenze von 50 deutschen Soldaten vor.
Die Verlängerungen laufen bis Ende März 2019. 580 Abgeordnete stimmten für die Vorlage zum Bundeswehreinsatz im Sudan, 57 stimmten dagegen und vier enthielten sich. Für den Bundeswehreinsatz in Südsudan votierten 578 Abgeordnete, 59 stimmten dagegen und vier enthielten sich.
Die Mission Unmiss hat den Schutz der Zivilbevölkerung und die Sicherung von Hilfslieferungen im Kriegsland Südsudan zum Ziel. Bei der Mission Unamid geht es um die Überwachung des Waffenstillstands zwischen Regierung und Rebellen in der westsudanesischen Krisenprovinz Darfur.
Truppenaufstockung in Afghanistan beschlossen
Zudem schickt Deutschland wieder mehr Soldaten nach Afghanistan. Der Bundestag stimmte am Abend für eine Ausweitung der Beteiligung an der Nato-Ausbildungsmission am Hindukusch.
Die Mandatsobergrenze wird wegen der desolaten Sicherheitslage am Hindukusch damit von bislang höchstens 980 Soldaten auf bis zu 1300 angehoben.
Die Bundeswehr begründet die Aufstockung mit dem Mangel an Schutzkräften für die deutschen Ausbilder und Berater. Der verlustreichste Einsatz in der Geschichte der Bundeswehr läuft seit mehr als 16 Jahren. (dpa/afp)
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