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Spannung an Rotem Meer

Bundeswehr beteiligt sich nicht an Angriffen der Verbündeten auf Huthis im Jemen

Die Bundesregierung plant keine Beteiligung an den Angriffen der USA und Großbritanniens auf Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen.

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Die USA haben erneut Stellungen der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen.

Foto: Petty Officer 3rd Class Bill Dod/US Navy/AP/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Ein „Beschluss von Huthi-Stellungen an Land“ sei nicht Teil der geplanten EU-Marinemission im Roten Meer, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Freitag in Berlin. Bei der Mission gehe es darum, „Schiffe im Roten Meer zu schützen, um die Begleitung und um die Abwehr von Angriffen auf zivile Handelsschiffe“.
Derzeit liefen auf EU-Ebene in Brüssel intensive Gespräche um die konkrete Ausgestaltung der geplanten Mission, sagte der Sprecher. Dies Gespräche kämen „gut“ voran – allerdings erwarte die Bundesregierung noch keine Einigung beim Treffen der EU-Außenminister am Montag.
Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums bekräftigte, dass die deutsche Marine bereit sei, „einen Beitrag zu leisten“. Im Fokus stehe dabei der Schutz ziviler Schiffe. Nicht bestätigen wollte der Sprecher, dass für den Einsatz bereits die Fregatte „Hessen“ vorgesehen sei, die in Kürze in Richtung Rotes Meer starten solle.
Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen haben seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas Anfang Oktober eine Reihe von Handelsschiffen im Roten Meer mit Raketen und Drohnen angegriffen. Die Miliz sieht sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbsternannten „Achse des Widerstands“, zu der auch die Hamas gehört.
Nach eigenen Angaben zielen die Huthi bei ihren Angriffen auf Schiffe mit Verbindung zu Israel ab. Die USA und Großbritannien reagierten seit einigen Tagen mit Luftangriffen auf Stellungen der Huthi im Jemen auf die Attacken der Miliz. (afp)

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