Finanzierung durch Abschaffung eines Feiertags
Dänemark: Massive Erhöhung des Verteidigungshaushalts geplant
Dänemark möchte innerhalb von zehn Jahren das Zwei-Prozent-Ziel der NATO für Verteidigungsausgaben erreichen.

Ein dänischer F-16-Kampfjet auf dem Luftwaffenstützpunkt Skrydstrup bei Vojens. Die dänische Regierung will die Finanzierung ihrer Armee massiv ausweiten.
Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix/AFP via Getty Images
Die dänische Regierung will die Verteidigungsausgaben des Landes innerhalb von zehn Jahren verdreifachen. „Die Regierung will die dänische Verteidigung und Sicherheit beträchtlich stärken“, teilte Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen am Dienstag mit. Es sollten über die kommenden zehn Jahre etwa 143 Milliarden dänische Kronen (19,2 Milliarden Euro) ausgegeben werden.
Mit der Aufrüstung will Dänemark auch vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine die Zwei-Prozent-Zielvorgabe der NATO erreichen, wonach zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts eines jeden Mitgliedstaats in Verteidigungsaufgaben investiert werden sollen. Aktuell gibt Dänemark 1,38 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung aus. Die zusätzlichen Ausgaben sollen zum Teil durch die Abschaffung eines Feiertags finanziert werden – trotz Protesten der dänischen Öffentlichkeit.
Erst am Montag hatte Dänemark weitere Hilfen für die Ukraine in Höhe von 17,9 Milliarden Kronen angekündigt, hauptsächlich in Form von Militärhilfe.
(afp/red)
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