Damaskus verurteilt „barbarische und brutale Aggression“ seitens der USA und Verbündeten

Die westlichen Raketen-Angriffe auf Syrien seien eine "barbarische und brutale Aggression", hieß es heute aus Damaskus. Der Westen wolle mit den Angriffen nur die OPCW-Untersuchungsmission verhindern und "seine Lügen" kaschieren.
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Symbolbild.Foto: John Moore/Getty Images
Epoch Times14. April 2018

In einer ersten Reaktion auf die westlichen Raketen-Angriffe hat die syrische Führung eine „barbarische und brutale Aggression“ angeprangert.

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana zitierte am Samstagmorgen eine Quelle im Außenministerium in Damaskus, die dem Westen vorwarf, mit den Angriffen die Untersuchungsmission der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) zu verhindern. Auf diese Weise wolle der Westen „seine Lügen“ hinsichtlich des Geschehens in der Stadt Duma kaschieren.

OPCW-Experten wollten am Samstag in Syrien mit den Ermittlungen zu dem mutmaßlichen Chemiewaffenangriff der Regierungstruppen in Duma beginnen.

Der Westen macht die syrische Führung unter Staatschef Baschar al-Assad für den Angriff verantwortlich, bei dem am 7. April nach Angaben örtlicher Ärzten und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 40 Menschen getötet wurden. Beweise, ob der Angriff tatsächlich stattgefunden hat, gibt es bisher nicht.

Als Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgaseinsatz flogen die USA, Frankreich und Großbritannien am Samstagmorgen Luftangriffe in dem Kriegsland. Nach Angaben des Pentagon wurden drei Anlagen des mutmaßlichen syrischen Chemiewaffenprogramms angegriffen.

Getroffen worden seien ein Forschungszentrum für Chemiewaffen in Damaskus sowie ein Lager und ein Kommandoposten für diese Art von Waffen nahe Homs, sagte US-Generalstabschef Joseph Dunford.

Der General wies darauf hin, die Ziele seien so ausgewählt worden, dass die russischen Streitkräfte nicht getroffen würden. Russland, der wichtigste Verbündete Syriens, drohte dem Westen danach mit „Konsequenzen“. (afp)



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