Deutschland überliefert Ukraine 5.000 Helme – Tschechien liefert Waffen und Munition

Die Ukraine fordert im Krieg gegen Russland ausländische Unterstützung unter anderem in Form von Material. Tschechien lieferte Gewehre und Munition. Deutschland weigert sich Waffen zu schicken.
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Ein Polizist in Kiew.Foto: GENYA SAVILOV/AFP via Getty Images
Epoch Times26. Februar 2022

Die von der Bundesregierung versprochenen 5.000 Helme sind am Samstag an das ukrainische Militär übergeben worden. Das erfuhr die „Deutsche Presse-Agentur“ in Berlin. Die Helme waren am Freitag in zwei Lastwagen auf den Weg gebracht worden.

Es ist bisher die einzige Rüstungshilfe, die die Bundesregierung der Ukraine in der aktuellen Krise zugesagt hat. Die Lieferung tödlicher Waffen schließt sie auch nach dem russischen Angriff auf die Ukraine aus. Eine Wunschliste der ukrainischen Botschaft mit militärischer Ausrüstung wird seit mehr als drei Wochen geprüft.

Auch die Helme waren von der ukrainischen Regierung angefordert worden. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hatte die Rüstungshilfe als „ganz deutliches Signal“ gewertet, dass Deutschland an der Seite der Ukraine stehe. Die Ukraine kritisiert die deutsche Zurückhaltung bei den Rüstungslieferungen dagegen scharf. Andere NATO-Staaten wie die USA, Großbritannien und auch baltische Ländern unterstützen die Ukraine mit Waffen.

Tschechien liefert Waffen und Munition

Tschechien schickt der von Russland angegriffenen Ukraine weitere Militärhilfe. Es handele sich um Maschinengewehre, Maschinenpistolen, Scharfschützengewehre und passende Munition, teilte Verteidigungsministerin Jana Cernochova am Samstag bei Twitter mit. Die Lieferung habe einen Gesamtwert von umgerechnet rund 7,5 Millionen Euro.

Das tschechische Innenministerium übernimmt demnach den Transport in die Ex-Sowjetrepublik. „Unsere Hilfe hört nicht auf“, betonte die Liberalkonservative Cernochova. Bereits Ende Januar hatte die Regierung in Prag entschieden, der Ukraine 4.000 Artilleriegranaten zur Verfügung zu stellen. Zudem ist man bereit, verletzte ukrainische Soldaten in tschechischen Krankenhäusern zu behandeln.

Für die Stärkung der Ostflanke der NATO hat das tschechische Kabinett bis zu 580 Soldaten bereitgestellt, die im Rahmen der schnellen Reaktionskräfte des Verteidigungsbündnisses innerhalb kurzer Zeit zum Einsatz kommen können. Darunter sind auch Spezialisten für die Abwehr von Chemiewaffen. Tschechien ist seit 1999 NATO-Mitglied. (dpa/red)



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