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Doku "Borderless": Investigative Migrations-Reise von Lauren Southern auf Youtube anfangs verbannt

Wer sind die eigentlichen Menschenrechts-Aktivisten? Jene, die die Menschen mit falschen Versprechungen in die ungewisse Fremde locken oder jene, die davor warnen und diese Machenschaften aufdecken?

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Lauren Southern.

Foto: Lauren Southern/Wikimedia

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Lesedauer: 4 Min.

Sie sprach mit Menschen, die im allgemeinen Sprachgebrauch als Flüchtlinge bezeichnet werden, sie sprach mit Politikern und sie sprach auch mit den Schleppern und Menschenschmugglern.
Lauren Southern machte sich auf eine monatelange investigative Reise in die Türkei, nach Griechenland und Italien, nach Frankreich und ins nordafrikanische Marokko. Auf ihrer Reise um das große Geschäft mit der Flucht deckte sie dabei auch die Machenschaften gewisser NGO’s auf. Dabei soll es doch angeblich um die Menschen gehen, nimmt man allgemein an.
„Es ist eine Schande zu sehen, wie wütend Linke auf diesen Dokumentarfilm reagieren, ohne ihn anzusehen. Die meisten Geschichten werden von Migranten selbst erzählt. Sie könnten wirklich mehr Menschen helfen, wenn sie den Schaden verstehen würden, der durch den Verkauf eines falschen Traums entsteht, der nicht erfüllt werden kann.“
Nach der Veröffentlichung der Dokumentation „Borderless“ auf Youtube wurde diese bereits nach wenigen Stunden erstmals gelöscht. Nur 70.000 Zuschauer hätten es geschafft, die Doku zu sehen, schrieb die kanadische Dokumentarfilmerin und politische Aktivistin.

Die Bauern in der Türkei entlang der Flüchtlingsroute haben Angst, allein auf die Felder zu gehen. Auf die Frauen muss man besonders aufpassen. Man rät der Filmemacherin vorsichtig zu sein.

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„Wir haben alle Angst. Ich bin 55 Jahre alt und muss jetzt eine Waffe tragen, um mich, meinen Besitz und meine Tiere zu schützen.“
(Bauer an der türkischen Küste)
Hier an den Küsten der Türkei sterben Menschen allzu leicht. Die Menschenschmuggler agieren wie eine Mafia.
Im weiteren Verlauf der Reise geht es auch nach Marokko in Nordafrika. Doch oft sind es nicht die Ärmsten der Armen, die den Sprung nach Europa schaffen. Die Überfahrt wäre für sie viel zu teuer. Ein Boot kassiert insgesamt bis zu 100.000 Euro für die gefährliche Überfahrt. Der Refugee-Tourismus wird ständig weiter angefeuert, durch Spenden aus dem Ausland, an die NGOs.
Emergency Backup:

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Doch hat sich für die Menschen das glückliche Paradies tatsächlich geöffnet, wenn sie es endlich geschafft haben, nach Europa zu kommen?
Um dieser Frage nachzugehen, recherchierte Lauren Southern in Paris, sprach mit afrikanischen Migranten, die zu Tausenden auf den Straßen leben oder unter Brücken hausen.
„Ich bin vor sechs Monaten aus Italien gekommen. Auch wenn wir französisch sprechen, finden wir keine Arbeit. Ich habe nichts mehr.“
(junger Afrikaner in Paris)
Seine Heimat Mali vermisse er. Über Libyen und das Mittelmeer kam er. Seine Erwartungen von Frankreich wurden nicht erfüllt. Er dachte, dass er Arbeit finden und ein Haus haben könnte. Dann wollte er der Familie in der Heimat Geld schicken. Hoffnung.
Wer alles an ihm Geld verdient hat bleibt wohl ungewiss. Doch Gewinner ist er nicht: „Es war ein Fehler, ein großer Fehler.“ (sm)

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