Duda: Berlin soll Erweiterung der Ostseepipeline missbilligen

Epoch Times17. Januar 2016

Der polnische Präsident Andrzej Duda hat die Bundesregierung aufgerufen, von der Erweiterung der Ostseepipeline zwischen Russland und Deutschland (Nordstream 2) abzulassen: „Ich wünsche mir eine politische Missbilligung dieses Projekts. Das ist eine Frage der Solidarität“, sagte Duda der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Die Leitung bedrohe die Energiesicherheit seines Landes.

Duda sagte weiter, solche Fragen schüfen die Emotionen, die zu kritischen Äußerungen in Polen gegenüber deutschen Politikern geführt hätten. „Ich bedauere das, denn Deutschland ist unser großer Nachbar, unser großer Partner. Meine Frau und ich haben viele Freunde in Deutschland“, sagte der Präsident. Vor einer Woche hatte der Vorsitzende des Europäischen Parlaments, der SPD-Politiker Martin Schulz, der neuen polnischen Regierung in der F.A.S. vorgeworfen, sie betreibe eine „gelenkte Demokratie nach Putins Art“. Duda antwortete auf diese Kritik mit den Worten: „Ich hoffe, dass der Herr Vorsitzende Schulz das nur aus einer gewissen Erregbarkeit heraus gesagt hat. Wer Putin beobachtet, wird diesen Vergleich schockierend finden. Zudem ist es erstaunlich, dass solche Behauptungen aus den Kreisen kommen, die oft davon reden, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben.“ In diesen Kreisen, so Duda weiter, werde auch der Bau der Ostseepipeline Nordstream 2 gutgeheißen.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion