Dutzende Häftlinge nach Gefängnisausbruch im Libanon auf der Flucht

Titelbild
Polizisten eskortieren einen Gefangenen, der am 21. November 2020 in Baabda, östlich der libanesischen Hauptstadt Beirut, bei seiner Rückführung aus einem Gefangenenlager geflohen war.Foto: ANWAR AMRO/AFP über Getty Images
Epoch Times21. November 2020

Nach einem Gefängnisausbruch im Libanon sind dutzende Häftlinge auf der Flucht. Nach Polizeiangaben vom Samstag konnten insgesamt 69 Insassen aus einer Haftanstalt in der Nähe des Präsidentenpalastes in einem Vorort der Hauptstadt Beirut entkommen. 44 von ihnen waren am frühen Samstagnachmittag noch auf der Flucht, die Polizei mahnte Anwohner zur Vorsicht.

Fünf der Ausbrecher starben auf der Flucht, als sie mit einem gestohlenen Auto gegen einen Baum fuhren, ein weiterer Insasse wurde verletzt. 15 weitere Häftlinge wurden gefasst, vier stellten sich den Behörden. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen zu den Umständen des Ausbruchs auf. Es sei nicht auszuschließen, dass die Häftlinge Hilfe von Gefängniswärtern hatten, sagte eine Sprecherin.

Angehörige versammelten sich vor Gefängnis

Vor der Haftanstalt in Baabda versammelten sich am Samstag Angehörige, die sich nach dem Schicksal ihrer inhaftierten Familienmitglieder erkundigten oder auch ihre geflüchteten Söhne zurück ins Gefängnis geleiteten.

Häftlinge im ganzen Land hatten kürzlich das Parlament aufgefordert ein Amnestiegesetz zu verabschieden, so dass tausende Insassen aus vom Coronavirus betroffenen Gefängnissen freikommen könnten. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion