Ein Wald als Ort des Friedens und der Vergeltung: Merkel gedenkt in Frankreich Ende des 1. Weltkriegs

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird am Samstag gemeinsam mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron dem 100. Jahrestags des Endes des Ersten Weltkriegs gedenken.
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Macron und Merkel gedenken gemeinsam dem Ende des 1. Weltkriegs.Foto: Francois Mori/AP/dpa
Epoch Times5. November 2018

Im Wald von Compiègne nordöstlich von Paris gedenkt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Samstag gemeinsam mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron des 100. Jahrestags des Endes des Ersten Weltkriegs. Es ist das erste Mal, dass die Spitzen der einstmals verfeindeten Staaten gemeinsam diesen hoch symbolischen Ort besuchen. Merkel und Macron wollen dort eine deutsch-französische Gedenkplakette enthüllen.

Die Wald-Lichtung von Rethondes machte gleich zweimal Geschichte: Am 11. November 1918 unterzeichneten die Deutschen dort mit den Alliierten den Waffenstillstand.

Nach dem deutschen Einmarsch in Frankreich 1940 überwachte Adolf Hitler dann dort persönlich am 22. Juni die Kapitulation der Franzosen. Dafür ließ er den Eisenbahnwaggon, in dem der alliierte Oberkommandeur Marschall Ferdinand Foch 1918 den Deutschen die Friedensbedingungen überbracht hatte, wieder auf die Lichtung schaffen.

Merkel und Macron werden im Rahmen der gemeinsamen Zeremonie den Nachbau des Waggons besichtigen. Der historische Waggon wurde von den Nazis nach Deutschland gebracht und im Zweiten Weltkrieg zerstört. (afp)



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