Kompromiss mit Belgien: EU-Botschafter geben vorläufig grünes Licht für Ceta

Die EU-Botschafter haben vorläufig grünes Licht für den belgischen Kompromiss zum Freihandelsabkommen Ceta mit Kanada gegeben. Es gebe ein "positives Ergebnis", das Ceta-Paket sei "angenommen" - unter Vorbehalt. Bis Freitag Mitternacht müssen alle 28 Regierungen zustimmen.
Titelbild
EU-Parlament in BrüsselFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. Oktober 2016

Die EU-Botschafter haben vorläufig grünes Licht für den belgischen Kompromiss zum Freihandelsabkommen Ceta mit Kanada gegeben. Es gebe ein „positives Ergebnis“, das Ceta-Paket sei „angenommen“, teilte die slowakische EU-Ratspräsidentschaft am Donnerstagabend mit.

Allerdings ist es eine Einigung unter Vorbehalt: Denn nun müssen noch alle 28 Regierungen in den Hauptstädten bis Freitag um Mitternacht in einem sogenannten schriftlichen Verfahren zustimmen.

Mehrere belgische Regionen hatten die Unterzeichnung des Freihandelsabkommen mit ihren Vorbehalten blockiert. Ein für Donnerstag geplanter EU-Kanada-Gipfel musste deshalb abgesagt werden.

Zugeständnisse in der Landwirtschaft und bei Schiedsgerichten

Erst danach verkündete die belgische Regierung einen Durchbruch, in dem die Regionen Zugeständnisse bei den umstrittenen Schiedsgerichten und beim Schutz der Landwirtschaft durchsetzen konnten.

Zusicherungen zu den Schiedsgerichten wurden in einem Dokument des EU-Rates und der EU-Kommission festgehalten. In diesem habe es bei der Sitzung der EU-Botschafter nun nochmals „einige Änderungen am Text“ gegeben, hieß es aus einem Mitgliedstaat.

Der slowakische EU-Vorsitz blieb denn auch vorsichtig, da erst am Freitag die belgischen Regionalparlamente über den Kompromiss abstimmen: Sie hoffe, dass die EU nach Abschluss aller Verfahren in der Lage sein werde, „Ceta mit Kanada zu unterzeichnen“, erklärte die EU-Präsidentschaft im Kurznachrichtendienst Twitter. (AFP)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion