EU-Finanzminister beschließen Aktionsplan gegen faule Bankkredite

Am höchsten ist der Anteil fauler Kredite in der EU in den beiden während der Euro-Krise knapp am Staatsbankrott vorbeigeschrammten Staaten Griechenland (45,9 Prozent) und Zypern (44,8 Prozent).
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EU-Flagge.Foto: JORGE GUERRERO/AFP/Getty Images
Epoch Times11. Juli 2017

Die EU-Staaten wollen das Problem der vom Ausfall bedrohten Kredite bei Europas Banken entschlossener angehen.

Die EU-Finanzminister verabschiedeten am Dienstag einen Aktionsplan mit Arbeitsaufträgen für die kommenden Jahre. Darin wird vor grenzüberschreitenden Problemen für die gesamten EU-Wirtschaft gewarnt, wenn der hohe Anteil notleidender Kredite bei Europas Banken nicht verringert wird.

Verlangt werden unter anderem Leitlinien auch für kleinere Banken und eine EU-weite Überprüfung der unterschiedlichen Insolvenzregeln bis Ende 2018. Nach einer Studie des EU-Rats der Mitgliedstaaten belief sich das Volumen notleidender Kredite Ende 2016 auf rund 990 Milliarden Euro. Dies sind rund 6,7 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung der EU. Damit stehen die Europäer deutlich schlechter da als andere Wirtschaftsschwergewichte: In den USA sind es 1,7 Prozent und in Japan 1,6 Prozent.

Am höchsten ist der Anteil fauler Kredite in der EU in den beiden während der Euro-Krise knapp am Staatsbankrott vorbeigeschrammten Staaten Griechenland (45,9 Prozent) und Zypern (44,8 Prozent). Dann folgen Portugal (19,5 Prozent) und Italien (15,3 Prozent). (afp)



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