EU-Kommission geht gegen Steueroasen vor

Titelbild
EU-Kommission in BrüsselFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. April 2016

Die EU-Kommission geht gegen Steueroasen vor: Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will Unternehmen zwingen, Gewinntransfers und Steuerzahlungen in Steueroasen außerhalb der EU offenzulegen. Einen entsprechenden Passus will die Brüsseler Behörde laut eines Berichts des „Handelsblatts“ (Montags-Ausgabe) noch im letzten Moment in die lange geplante Novelle der EU-Richtlinie zur Rechnungslegung einbauen. Sie sieht vor, dass Konzerne Gewinne und darauf gezahlte Steuern nach Staaten aufgeschlüsselt auf ihrer Website veröffentlichen.

Zunächst sollte das öffentliche „Country-by-Country-Reporting“ nur für Gewinne gelten, die in der EU erwirtschaftet und versteuert werden. Das will Juncker nun ändern, wie er er in einem Brief an den niederländischen Finanzminister Jeroen Dijsselbloem signalisierte. „Steuerliche Informationen in Ländern, welche die Standards verantwortlicher Regierungsführung missachten“ würden in dem Entwurf „besonders berücksichtigt“, heißt es in dem Schreiben vom 8. April, über das das „Handelsblatt“ berichtet. Die Kommission bereite eine schwarze Liste von Steuerparadiesen vor, für welche die neuen Transparenzvorschriften gelten sollen.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion