EVP-Fraktionschef fordert Fluggastdaten-Speicherung

Titelbild
Frau vor Informationstafel am Frankfurter FlughafenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. April 2016

Unmittelbar vor der Debatte im EU-Parlament über die Speicherung von Fluggastdaten (am heutigen Mittwoch) ruft der Fraktionschef der konservativen Mehrheitsfraktion (EVP), Manfred Weber (CSU), die Abgeordneten zur Unterstützung der Gesetzespläne auf. Weber sagte der „Welt“: „Mehr Sicherheit erfordert mehr Zusammenarbeit in Europa. Eine europäisches System zur Erhebung von Fluggastdaten ist nicht die Lösung aller Probleme, aber ein wichtiges Werkzeug für die Sicherheitsbehörden, um Flugbewegungen von potenziellen Terroristen nachvollziehen zu können“.

Polizei und Nachrichtendienste brauchten geeignete Mittel, um Terrorismus wirksam bekämpfen zu können, so Weber weiter. „Wir fordern in den kommenden Monaten eine Debatte über eine neue europäische Sicherheitsarchitektur“, sagte der EVP-Fraktionschef. Zugleich kritisierte Weber: „Die Blockadepolitik von SPD, Grünen und Liberalen im Europäischen Parlament beim Aufbau eines europäischen Fluggastdatensystems (PNR) muss diese Woche ein Ende haben. Es ist inakzeptabel, dass die linken Fraktionen monatelang aus ideologischen Gründen eine Beschlussfassung verzögert haben.“ Hintergrund: Das gesamte EU-Parlament wird am Donnerstag über die Speicherung von Fluggastdaten abstimmen. Der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten hatte bereits am Dienstag zugestimmt. Die neue Maßnahme gilt als wichtiges Instrument im Kampf gegen den Terrorismus.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion