Hamas erklärt sich zu sechswöchiger Feuerpause und Geiselaustausch bereit

Die radikalislamische Hamas im Gazastreifen ist nach eigenen Angaben zu einer sechswöchigen Feuerpause und zu einem Austausch israelischer Geiseln gegen palästinensische Gefangene bereit.
Israelische Frauen halten Plakate, die die Freilassung israelischer Geiseln fordert. Ein UN-Bericht sieht sexualisierte Gewalt bei dem Terroranschlag der Hamas als wahrscheinlich an.
Israelische Frauen halten Plakate, die die Freilassung israelischer Geiseln fordert. Ein UN-Bericht sieht sexualisierte Gewalt bei dem Terroranschlag der Hamas als wahrscheinlich an.Foto: Ilia Yefimovich/dpa
Epoch Times15. März 2024

Wie ein Hamas-Vertreter der Nachrichtenagentur AFP am Freitag sagte, könnten im Rahmen einer solchen Vereinbarung 42 israelische Geiseln – Frauen, Kinder, ältere Menschen und Kranke – gegen jeweils 20 bis 50 palästinensische Gefangene ausgetauscht werden.

Bisher hatte die Hamas einen dauerhaften Waffenstillstand vor jeglicher Geiselfreilassung gefordert. Den Angaben zufolge fordert die Hamas allerdings, dass die Feuerpause dann zu einem „vollständigen (israelischen) Abzug aus dem Gazastreifen und einem dauerhaften Waffenstillstand“ führt.

In den vergangenen Wochen waren Gespräche unter Vermittlung der USA, Katars und Ägyptens ohne Erfolg geblieben. Zuletzt hatte Katar vor wenigen Tagen mitgeteilt, Israel und die Hamas seien noch weit von einer Einigung entfernt.

Der Krieg im Gazastreifen war durch den brutalen Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben etwa 1160 Menschen getötet sowie rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Während einer früheren Feuerpause waren bereit dutzende Geiseln freigekommen. Nach Angaben aus Israel werden noch 130 Geiseln im Gazastreifen vermutet, von denen 32 tot sein sollen. Israel geht seit dem Hamas-Angriff massiv militärisch im Gazastreifen vor. (afp)



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