Hohe Beteiligung bei Präsidentschaftsvorwahl der Konservativen in Frankreich

Bei den Präsidentschafts-Vorwahlen der französischen Konservativen zeichnet sich eine hohe Beteiligung ab. Bis 17.00 Uhr gaben nach Angaben der Wahlkommission mehr als 2,5 Millionen Bürger ihre Stimme ab. Diese Zahl berücksichtige rund 70 Prozent der Wahllokale im Land, hieß es. Die Wahllokale sollten um 19.00 Uhr schließen. Mit dem endgültigen Ergebnis wird bis Mitternacht gerechnet.

Als Favoriten bei der ersten Runde der Vorwahl gelten Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy und die früheren Premierminister Alain Juppé und François Fillon. Erreicht keiner der insgesamt sieben Anwärter eine absolute Mehrheit, findet am kommenden Sonntag eine Stichwahl zwischen den beiden Erstplatzierten statt.

Es ist das erste Mal, dass das bürgerliche Lager seinen Präsidentschaftskandidaten durch eine Vorwahl bestimmt. Beteiligen konnten sich alle wahlberechtigten Franzosen. Sie mussten jeweils zwei Euro zahlen und eine Erklärung unterschreiben, dass sie „die republikanischen Werte der Rechten und des Zentrums“ teilen.

Der französische Staatschef wird im April und Mai gewählt. Nach Umfragen hat der Kandidat der Konservativen sehr gute Chancen, neuer Präsident zu werden. Der sozialistische Amtsinhaber François Hollande hat bisher noch nicht erklärt, ob er erneut antritt. (AFP)