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Immer mehr Unternehmen interessieren sich wegen des Brexit für die Niederlande

Immer mehr international tätige Firmen planen ihren Firmensitz aus Großbritannien in ein EU-Land wie die Niederlande zu verlegen. Ob die Verlegung einen positiven Effekt für die Zielländer haben wird, kann dabei noch nicht abschließend gesagt werden.

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Noch immer sind die genauen Modalitäten des anstehenden Brexit ungeklärt. Grund für viele Firmen sich aus Großbritannien abzusetzen.

Foto: Tim Irland/XinHua/dpa

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Die Sorge vor einem harten Brexit macht die Niederlande für immer mehr Unternehmen interessant. Derzeit stehe die Regierung mit mehr als 250 an einem möglichen Umzug interessierten Unternehmen in Kontakt, sagte ein Sprecher der staatlichen Wirtschaftsförderung NFIA der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. Zuvor hatte der japanische Elektronikkonzern Sony bekanntgegeben, seinen europäischen Sitz wegen des britischen EU-Austritts von London nach Amsterdam verlegen zu wollen.
Die Zahl der Unternehmen, die sich für einen Umzug interessieren, wächst laut NFIA-Sprecher Michiel Bakhuizen stetig. „Zu Beginn des Jahres 2017 waren es 80, zu Beginn des Jahres 2018 150 und jetzt mehr als 250“, sagte Bakhuizen. „Dieser Anstieg wird sich fortsetzen“, glaubt er. Das sei nicht verwunderlich, denn in Großbritannien herrsche zur Zeit große Unsicherheit. „Und wenn es etwas gibt, was für das Geschäft schlecht ist, dann ist es Unsicherheit.“
Der niederländische Premierminister Mark Rutte glaubt aber nicht, dass sein Land unterm Strich vom Brexit profitieren wird. Etwaige zusätzliche Investitionen würden durch die generellen negativen Auswirkungen ausgeglichen – insbesondere wenn Großbritannien ohne ein Abkommen aus der EU ausscheidet. Deshalb bereiten sich die Niederlande wie der Rest der EU intensiv auf ein No-Deal-Szenario vor.
(afp)

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