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Naher Osten

Iran greift Ziele in Syrien und Irak an - USA verurteilt Angriffe

Die iranischen Revolutionsgarden haben mit ballistischen Raketen Ziele in Syrien und Irak angegriffen. Die USA verurteilten die Angriffe.

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Als Vergeltung für jüngste Terrorangriffe feuern Irans Revolutionswächter Raketen auf Syrien. Ziel sei die Terrormiliz Islamischer Staat.

Foto: Vahid Salemi/AP/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Die iranischen Revolutionsgarden haben nach Angaben von Staatsmedien „terroristische“ Ziele in Syrien und Irak angegriffen.
Sie feuerten eine „Reihe von ballistischen Raketen“ auf Versammlungsorte von Kommandeuren der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien ab, teilte die paramilitärische Eliteeinheit am Montag auf ihrer Website „Sepah News“ mit. Die USA verurteilten die Angriffe.

Die „Achse des Widerstands“

Die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete, die Revolutionsgarden hätten zudem ein „Spionagehauptquartier“ des israelischen Geheimdienstes Mossad sowie eine „Versammlung anti-iranischer Terrorgruppen“ in Erbil zerstört, der Hauptstadt der autonomen Kurdenregion im Irak.
Die Revolutionsgarden erklärte, dabei habe es sich um eine Reaktion auf die jüngsten Angriffe auf den Iran und die „Achse des Widerstands“ gehandelt – ein gegen Israel gerichtetes Bündnis von mit dem Iran verbündeten Gruppen wie der radikalislamischen Hamas, der Hisbollah-Miliz und den Huthi-Rebellen im Jemen.
Die Behörden der autonomen Region Kurdistan im Irak erklärten, bei dem iranischen Angriff auf Erbil seien mindestens vier Zivilisten getötet und sechs weitere verletzt worden. Unter den Toten sei der bekannte Geschäftsmann Peschraw Disajee, so die Demokratische Partei Kurdistans. Die Angaben sind nicht unabhängig verifizierbar.

USA verurteilten die Raketenangriffe

Die USA verurteilten die Angriffe. „Wir lehnen Irans rücksichtslose Raketenangriffe ab, die die Stabilität des Irak untergraben“, erklärte Matthew Miller, Sprecher des US-Außenministeriums.
Die Angriffe in Syrien seien eine „Antwort“ auf die Anschläge auf die Trauerfeier in Kerman sowie auf das Polizeipräsidium in der Stadt Rask Mitte Dezember, berichtete Sepah.
Bei einer Gedenkveranstaltung für den vor vier Jahren vom US-Militär getöteten General Kassem Soleimani waren Anfang Januar zwei Bomben in der Stadt Kerman explodiert. 89 Menschen starben, der IS reklamierte den Anschlag für sich.
In Rask, im Südosten des Iran, kamen bei einer Attacke auf ein Polizeipräsidium Mitte Dezember elf Polizisten um. Die vom Iran als Terrororganisation eingestufte  Aufstandsbewegung Jaisch al-Adl (Armee der Gerechtigkeit) bekannte sich zu dem Angriff.
Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Hamas hat sich die Lage in der Region verschärft. (afp)

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