Israelische Armee beschießt erneut Stellungen der syrischen Armee

Die von Israel besetzte Seite der Golanhöhen wird gelegentlich von fehlgeleiteten Raketen oder Granaten getroffen, die von den Konfliktparteien in Syrien abgefeuert werden.
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Syrien-Krieg (Symbolbild)Foto: SAMEER AL-DOUMY/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Juni 2017

Die israelische Armee hat in Syrien erneut Stellungen der regierungstreuen Truppen angegriffen. Am Sonntag seien zwei Artillerie-Stellungen sowie ein Munitionslaster beschossen worden, teilte die israelische Armee mit. Israelis seien angewiesen worden, freie Flächen in der Nähe von Kuneitra zu meiden. Dort liefern sich die syrische Armee und syrische Rebellen schwere Kämpfe.

Bereits am Samstag hatte ein israelisches Kampfflugzeug einen Angriff in Syrien geflogen. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden dabei zwei syrische Soldaten getötet. Mit dem Angriff reagierte die israelische Armee nach eigenen Angaben darauf, dass kurz zuvor zehn Geschosse in dem von Israel besetzten Teil der Golanhöhen gelandet seien.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu drohte mit schwerer Vergeltung für Angriffe auf Israel. „Wir werden keinen Beschuss unseres Staatsgebietes dulden“ zitierte sein Sprecher Ofir Gendelman den Regierungschef auf Twitter. Jeder Angriff werde „mit Härte beantwortet“. Zudem kritisierte Netanjahu „Irans Versuche, sich militärisch in Syrien zu etablieren, ebenso wie seine Versuche, die Hisbollah – via Syrien und Libanon – mit modernen Waffen auszurüsten“.

Die von Israel besetzte Seite der Golanhöhen wird gelegentlich von fehlgeleiteten Raketen oder Granaten getroffen, die von den Konfliktparteien in Syrien abgefeuert werden. Seit dem Sechs-Tage-Krieg im Juni 1967 hält Israel ein 1200 Quadratkilometer großes Gebiet auf den Golanhöhen besetzt.

1981 annektierte Israel das Gebiet. Die internationale Staatengemeinschaft hat diesen Schritt nie anerkannt. 510 Quadratkilometer der Golanhöhen sind unter syrischer Kontrolle. Die beiden Nachbarländer befinden sich offiziell noch immer im Kriegszustand. Bis zum Beginn des Syrien-Konflikts 2011 war es an der gemeinsamen Grenze weitgehend ruhig geblieben.  (afp)

 

 



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