Israelische Armee meldet Tötung von ranghohem Hisbollah-Mitglied im Libanon

Israel hat den Süden Libanons angegriffen. Ein ranghohes Mitglied der Hisbollah-Miliz ist dabei getötet worden.
Hisbollah-Führer Sayyed Hassan Nasrallah grüßt seine Anhänger während einer Videoübertragung im Rahmen einer Zeremonie zum vierten Jahrestag der Ermordung des iranischen Quds-Truppengenerals Soleimani.
Hisbollah-Führer Sayyed Hassan Nasrallah grüßt seine Anhänger während einer Videoübertragung im Rahmen einer Zeremonie zum vierten Jahrestag der Ermordung des iranischen Quds-Truppengenerals Soleimani.Foto: Hassan Ammar/AP/dpa
Epoch Times29. März 2024

Die israelische Armee hat die Tötung eines ranghohen Mitglieds der Hisbollah-Miliz im Süden des Libanon gemeldet. Bei einem Angriff der israelischen Luftwaffe in der südlichen Region Basurije sei der stellvertretende Kommandeur der Raketeneinheit der Hisbollah, Ali Abdel Hassan Naim, „eliminiert“ worden, teilte das israelische Militär am Freitag mit.

Dieser sei unter anderem „für die Durchführung und Planung von Angriffen auf israelische Zivilisten verantwortlich“ gewesen.

Zuvor hatte die staatliche libanesische Nachrichtenagentur (NNA) gemeldet, beim Angriff einer „feindliche Drohne“ sei in Basurije ein Auto getroffen und mindestens ein Mensch getötet worden. Aus Kreisen des libanesischen Militärs hieß es, dass es sich bei dem Opfer um einen „Hisbollah-Funktionär“ handele.

Ein zerstörtes Fahrzeug

Die proiranische Schiitenmiliz erklärte, sieben ihrer Kämpfer seien durch israelischen Beschuss getötet worden – darunter einer, den sie als Naim identifizierte. Wann und wo die Kämpfer ums Leben kamen, teilte die Hisbollah nicht mit. Ein AFP-Reporter berichtete von einem zerstörten Fahrzeug und verstreuten Trümmern in Basurije. Die Behörden hätten das Gebiet abgesperrt.

Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas am 7. Oktober kommt es im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon fast täglich zu Gefechten zwischen israelischen Soldaten und Hisbollah-Kämpfern.

Hisbollah setzt Waffenruhe im Gazastreifen voraus

Die mit der Hamas verbündete Miliz hat wiederholt erklärt, dass sie ihre Angriffe gegen Israel erst einstellen werde, wenn es eine Waffenruhe im Gazastreifen gebe.

Bei den Gefechten wurden im Libanon mindestens 347 Menschen getötet, darunter vor allem Kämpfer der Hisbollah. Einer Zählung von AFP zufolge starben aber auch mindestens 68 Zivilisten. Auf israelischer Seite wurden nach Angaben der Armee zehn Soldaten sowie acht Zivilisten getötet. (afp)



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