Israels Armee kündigt Ausweitung der Bodeneinsätze an

Seit Tagen wird mit dem Beginn einer israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen gegen die islamistische Hamas gerechnet. Nun kündigt das Militär nach massiven Bombenangriffen entsprechende Pläne an.
Israelische Panzer nahe der Grenze zum Gazastreifen im Süden Israels.
Israelische Panzer nahe der Grenze zum Gazastreifen im Süden Israels.Foto: Ohad Zwigenberg/AP/dpa
Epoch Times27. Oktober 2023

Israels Armee hat angekündigt, ihre Bodeneinsätze im Gazastreifen gegen die islamistische Hamas auszuweiten. Das teilte Militärsprecher Daniel Hagari am Abend auf der Plattform X, vormals Twitter, mit. In den letzten Stunden habe das Militär seine Angriffe im Gazastreifen bereits verstärkt. Es würden vermehrt unterirdische Ziele und terroristische Infrastruktur angegriffen, erklärte er weiter.

Es blieb zunächst unklar, ob die Ankündigung den Beginn der weithin erwarteten Bodenoffensive des israelischen Militärs darstellte. Das israelische Militär hatte zuvor bereits vereinzelte, zeitlich eng begrenzte Vorstöße am Boden gemacht.

Medienberichte deuteten am Abend auf massive israelische Bombenangriffe im Gazastreifen hin. Berichten zufolge fiel auch das Internet in dem abgeriegelten Küstenstreifen mit mehr als zwei Millionen Einwohnern aus. Auch der Internet-Monitor Netblocks sprach in einem Post auf der Plattform X von einem Zusammenbruch der Internet-Verbindungen.

Bei einem Terrorangriff der Hamas im Grenzgebiet zum Gazastreifen am 7. Oktober waren in Israel mehr als 1400 Menschen getötet worden. Mehr als 200 Geiseln wurden in den Gazastreifen verschleppt. Seither bombardiert Israel Ziele im Gazastreifen. Zudem mobilisierte das Militär rund 300.000 Reservisten und zog für eine mögliche Bodenoffensive Kräfte in der Nähe des Gazastreifens zusammen.

Die Zahl der getöteten Palästinenser im Gazastreifen stieg seit Kriegsbeginn nach Darstellung des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf 7326 an. Die Zahl war zunächst nicht unabhängig zu überprüfen.

Die Hamas wird von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. (dpa)



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