Junge sitzt in Brunnen fest – Hoffen und Bangen in Marokko

Seit Tagen steckt ein kleiner Junge in Marokko nach einem Sturz in 32 Meter Tiefe in einem Brunnen fest. Helfer sind jetzt nicht mehr weit von dem Fünfjährigen entfernt.
Rettungskräfte graben sich zu dem fünfjährigen Jungen vor.
Rettungskräfte graben sich zu dem fünfjährigen Jungen vor.Foto: Mosa'ab Elshamy/AP/dpa
Epoch Times5. Februar 2022

Nach dem Sturz eines Fünfjährigen in einen tiefen Brunnen in Marokko dringen die Retter nur langsam zu dem Kind vor.

Aufgrund der Bodenbeschaffenheit des Geländes sei es schwierig, einen Zeitrahmen für die weitere Dauer der Rettungsarbeiten zu bestimmen, meldete die staatliche marokkanische Nachrichtenagentur MAP am Samstag unter Berufung auf lokale Behörden. Die Retter seien inzwischen aber nur noch anderthalb Meter von dem Jungen entfernt, schrieb das staatsnahe Fernsehen 2M auf Twitter.

Helfer graben seit Freitagabend in rund 32 Metern Tiefe einen horizontalen Tunnel, um Rayan über ein eigens parallel zum Brunnen gegrabenes Loch zu erreichen. Lokale Medien berichteten, dass ein Gesteinsbrocken den Weg zu dem Jungen zunächst blockiert und die Arbeiten mehrere Stunden verzögert habe. Die Retter bauen MAP zufolge Betonrohre in den horizontalen Tunnel, um die Erde zu stabilisieren. Am Abend hatten die Helfer die Rettungsaktion demnach bereits wegen eines Erdrutsches unterbrechen müssen.

Rettungsaktion in sozialen Medien

Rayan war am Dienstagnachmittag in den ungesicherten Brunnen in der Nähe seines Zuhauses in einem Dorf rund 150 Kilometer nördlich der Stadt Fes gefallen. Wegen der geringen Breite konnte das Kind nicht durch den Brunnen selbst zurückgeholt werden. Rettungskräfte trugen deshalb mit schwerem Gerät parallel zum Schacht Erde ab.

Die Retter ließen zudem eine Kamera herab, um den Gesundheitszustand des Jungen zu prüfen, Schläuche versorgten ihn mit Wasser und Sauerstoff. Aktuelle Informationen, ob Rayan noch immer am Leben ist, gab es am Samstag zunächst nicht. Weltweit verfolgen Menschen die Rettungsaktion in den sozialen Medien. In der Nähe des Unfallorts versammelten sich zudem trotz Kälte tausende Schaulustige. (dpa/red)



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