Kanadas Regierung sieht US-Investitionen durch Trumps Amtsantritt nicht bedroht

"Die Tatsache, dass Kanada derzeit eines der Länder in der Welt ist, die eine offene Gesellschaft und offenen Handel unterstützen, ist ein guter Grund, in Kanada zu investieren", sagte die Ministerin für internationalen Handel, Chrystia Freeland, am Donnerstag (Ortszeit) bei einer Pressekonferen in Montréal.
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Kanadische und amerikanische Flagge in New York. (Symbolbild)Foto: TIMOTHY A. CLARY/AFP/Getty Images
Epoch Times6. Januar 2017

Die kanadische Regierung sieht US-Investitionen in ihrem Land durch den Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump nicht bedroht.

„Die Tatsache, dass Kanada derzeit eines der Länder in der Welt ist, die eine offene Gesellschaft und offenen Handel unterstützen, ist ein guter Grund, in Kanada zu investieren“, sagte die Ministerin für internationalen Handel, Chrystia Freeland, am Donnerstag (Ortszeit) bei einer Pressekonferen in Montréal.

US-Firmen, die schon in Kanada investiert hätten, hätten die Qualität kanadischer Arbeitnehmer bereits kennengelernt, fügte die Ministerin hinzu. Beide Länder hätten „eine sehr besondere Beziehung“, die sich von den Beziehungen der USA zu anderen Ländern deutlich unterscheide.

Mit den USA verbinde Kanada „die produktivste Handelsbeziehung, die wir haben, und die ausgeglichenste, die wir in der Welt haben“, fügte Freeland hinzu. So sei Kanada der führende Exportmarkt für 37 US-Bundesstaaten – neun Millionen Jobs in den USA hingen davon ab. „Es kommt nicht in Frage, diese beiden Wirtschaften zu trennen“, bilanzierte die Ministerin.

Trump, der am 20. Januar als neuer US-Präsident vereidigt wird, hatte im Wahlkampf wiederholt protektionistische Töne angeschlagen. Mit Robert Lighthizer nominierte er kürzlich einen bekennenden Protektionisten zu seinem Handelsbauftragten. Das Freihandelsabkommen Nafta mit den beiden Nachbarländern Mexiko und Kanada will Trump aufkündigen. Er macht solche Abkommen dafür verantwortlich, dass US-Unternehmen Industriearbeitsplätze ins Ausland verlagert haben.

Mexiko zeigt sich zu Trumps Amtsantritt kooperativ. Staatschef Enrique Peña Nieto ernannte am Mittwoch Luis Videgaray zu seinem Außenminister, der im August einen Besuch von Trump in Mexiko arrangiert hatte. Zu Videgarays Aufgaben gehört es demnach, „den Dialog mit den USA zu beschleunigen“. (afp/so)



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