Kirchliche Rentenkasse: Katholische Bischöfe beraten über Finanzierung

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EuroscheineFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times24. April 2016

Am Montag wollen die Bischöfe der 27 katholischen Diözesen in Deutschland über die Sanierung der in ihrem Besitz befindlichen Kirchlichen Zusatzversorgungskasse beraten. Denn der Fehlbetrag der Zusatzversorgungskasse habe sich im vergangenen und in diesem Jahr auf mindestens sieben Milliarden Euro erhöht, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Montagsausgabe). Die „dauerhafte Erfüllbarkeit“ der erworbenen Ansprüche sei nunmehr „nicht gegeben“, heißt es der Zeitung zufolge in einer Vorlage des Vorstands der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse für die 27 Diözesanbischöfe.

Die Kasse will noch in diesem Jahr damit beginnen, die Deckungslücke durch ein „Finanzierungsgeld“ zu schließen. Die Kirchliche Zusatzversorgungskasse hatte seit 2002 ein Sanierungsgeld erhoben, um die Rentenanwartschaften auszufinanzieren. Der Bundesgerichtshof hatte im vergangenen Dezember jedoch entschieden, dass das „Sanierungsgeld“ unrechtmäßig erhoben worden sei. Die Kirchliche Zusatzversorgungskasse muss dieses und die Zinsen zurückerstatten. Die Bischöfe beraten über eine umfassende Strategie zur Sanierung der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse, schreibt die F.A.Z. Dazu gehörten die Erhebung eines neuen „Finanzierungsgeldes“ zur Schließung der Deckungslücke, vor allem aber die Schaffung von neuen Organ- und Aufsichtsstrukturen. Künftig sollen alle Mitglieder der Verbandsaufsicht über besondere Kenntnisse sowie praktische Erfahrungen im Bank-, Versicherungs- oder Finanzwesen verfügen sowie die entsprechenden formalen Qualifikationen vorweisen können. Ein vergleichbares Gremium gab es bislang nicht. Die Bischöfe werden bis Ende 2016 über die Vorschläge zur Sanierung der Zusatzkasse entscheiden, schreibt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

(dts Nachrichtenagentur)



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