Las-Vegas-Attentäter hatte Hotelzimmer mit Kameras präpariert

Der Attentäter von Las Vegas hatte offenbar Kameras in seinem Hotelzimmer sowie auf dem Flur davor aufgebaut. Damit konnte er beobachten, wer sich dem Zimmer näherte.
Titelbild
Absperrung vor dem Hotel in Las Vegas, aus dem die tödlichen Schüsse gefallen sind.Foto: MARK RALSTON/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Oktober 2017

Der Attentäter von Las Vegas hatte nach Polizeiangaben Kameras in seinem Hotelzimmer sowie auf dem Flur davor aufgebaut, so dass er möglicherweise jeden beobachten konnte, der sich dem Raum näherte.

Ermittler fanden neben mehreren Kameras im Zimmer des Attentäters Stephen Paddock selbst auch eine an einem Servierwagen im Hotelflur montierte Kamera, sagte Sheriff Joseph Lombardo am Dienstag (Ortszeit).

Laut Lombardo schoss Paddock am Sonntagabend durch die Tür seines Hotelzimmers und traf einen Hotel-Sicherheitsmann ins Bein. Als Elitepolizisten kurze Zeit später das Zimmer stürmten, lag Paddock tot auf dem Fußboden, offenbar hatte er sich selbst erschossen.

Mehrere Medien veröffentlichten derweil Fotos aus dem Inneren von Paddocks Zimmer. Darauf zu sehen waren auf Ständer montierte Sturmgewehre mit Zielfernrohr, Magazine mit Munition und ein Tisch, auf dem offenbar eine handgeschriebene Notiz liegt.

Sheriff Lombardo nahm zu dem Inhalt der Bilder keine Stellung. Er bestätigte jedoch, dass der Attentäter mindestens einer seiner halbautomatischen Gewehre mit einem so genannten Bumb Stock in ein vollautomatisches Maschinengewehr umbaute – dadurch konnte der 64-Jährige hunderte von Schüssen pro Minute abfeuern.

Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei Paddock um einen Einzeltäter handelte. Er hatte schon Tage vor dem Blutbad ein Zimmer im 32. Stock des „Mandalay Bay“-Hotels in Las Vegas gemietet, von dem aus er auf die Besucher des Country-Festivals „Route 91 Harvest“ feuerte. Dabei tötete er mindestens 58 Menschen. Sein Motiv ist nach wie vor vollkommen unklar. (afp)



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