Macrons Machtwort: Buchhändler entlang der Seine in Paris dürfen bleiben

Nach monatelangem öffentlichen Streit um die berühmten Buchhändler-Stände an der Seine in Paris hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ein Machtwort gesprochen: die traditionellen grünen Holzkisten dürfen auch während der Olympischen Spiele bleiben.
Die Bücherstände am Ufer der Seine sind ein Wahrzeichen von Paris.
Die Bücherstände am Ufer der Seine sind ein Wahrzeichen von Paris.Foto: Rachel Boßmeyer/dpa
Epoch Times13. Februar 2024

Da es den Beteiligten nicht gelungen sei, zu einer einvernehmlichen Lösung zu gelangen, habe der Präsident sich eingeschaltet, erklärte der Elysée-Palast am Dienstag.

Macron habe das Innenministerium und die Polizeipräfektur von Paris aufgefordert, dafür zu sorgen, dass sämtliche der Bouquinisten genannten Buchhändler bleiben dürfen „und dass kein einziger von ihnen gezwungen ist, zu weichen“. Bei den berühmten grünen Buchhändler-Ständen handele sich „um ein lebendiges Erbe der Hauptstadt“.

Seit Monaten hatte es Streit um die Bücherstände an der Seine gegeben. Die Behörden planten, hunderte der Bücherstände vor der auf dem Fluss stattfindenden Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele abzubauen. Zur Begründung hatten die Planer auf den erwarteten Zuschauerandrang an den Seine-Ufern verwiesen.

Die Tradition der Bouquinistes reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Die dunkelgrüne Farbe der Holzkisten geht auf die ersten Metros zurück und entspricht der Farbe der Pariser Brunnen und Litfaß-Säulen. Seit einigen Jahren werden in den Holzkisten mehr und mehr Souvenirs angeboten, was die Stadt Paris zu verhindern versucht.

Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am 26. Juli soll erstmals nicht in einem Stadion, sondern auf der Seine stattfinden. Die Athletenteams der Teilnehmerländer sollen dabei auf Booten sechs Kilometer weit den Fluss hinabfahren. Die Veranstalter rechnen mit rund 300.000 zahlenden Zuschauern entlang der Strecke. (afp)



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