Mindestens 6400 außergerichtliche Tötungen in Kolumbien von 2002 bis 2008

Titelbild
Ein Kämpfer der FARC reinigt in einem Camp in La Camerlita bei Puerto Asis seine Waffe.Foto: Fernando Vergara/dpa
Epoch Times18. Februar 2021

Im Kampf der kolumbianischen Streitkräfte gegen die Farc-Rebellen hat es in den Jahren 2002 bis 2008 nach den Erhebungen des damit beauftragten Friedensgerichts mindestens 6400 außergerichtliche Tötungen gegeben.

Die Zahl der außergerichtlichen Tötungen durch das kolumbianische Militär liegt damit drei mal so hoch wie bislang angenommen, erklärte das Sondergericht am Donnerstag bei Veröffentlichung der Daten. Die Armee habe die Todesfälle damals so dargestellt, als seien die Menschen im Kampf umgekommen.

Das Friedensgericht ist damit betraut, Verbrechen zu untersuchen, die in dem rund 50 Jahre währenden Konflikt zwischen dem Militär Kolumbiens und der damaligen linksgerichteten Guerillaorganisation Farc verübt wurden.

Der Konflikt wurde mit einem Friedensabkommen vom Ende 2016 beendet. Die Farc hat sich inzwischen in „Partido Comunes“ (etwa: Partei der Gemeinschaftlichkeit) umbenannt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion