Mindestens drei Tote durch Flutwelle nach Gletscherabbruch in Indien

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Polizisten bereiten sich in Srinagar im Bundesstaat Uttarakhand am 7. Februar 2021 auf einen Einsatz vor, nachdem ein Gletscher im Distrikt Chamoli weggebrochen war. Ein Teil des Himalaya-Gletschers brach am 7. Februar in einen indischen Fluss ab und verursachte riesige Sturzfluten. Diese durchbrachen einen Damm, spülten Brücken und Straßen weg.Foto: -/AFP via Getty Images
Epoch Times7. Februar 2021

Nach dem Abbruch eines Gletschers im indischen Himalaya-Gebirge sind mindestens drei Menschen von einer massiven Flutwelle getötet worden. 150 weitere werden vermisst, wie die Polizei im nördlichen Bundesstaat Uttarakhand am Sonntag mitteilte. Das Wasser des über die Ufer getretenen Dhauliganga-Fluss habe auf seinem Weg durch das Flusstal Brücken und Straßen mitgerissen.

„Wir haben mindestens drei Leichen im Flussbett gefunden“, bestätigte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Die Suche nach Vermissten sei in Gange. Zahlreiche Dörfer in der betroffenen Region seien evakuiert worden.

Nach Angaben der Rettungskräfte wurden mindestens 16 Menschen im Tunnel eines Kraftwerks im Ort Tapovan eingeschlossen. Das Kraftwerk befindet sich in der Nähe eines Staudamms, der durch die Wassermassen beschädigt wurde.

Behördenangaben zufolge wurden zwei Staubecken geleert, um zu verhindern, dass das Hochwasser über den Ganges auch die Städte Rishikesh und Haridwar erreicht. Dort wurde den Menschen untersagt, sich in Ufernähe des heiligen Flusses zu begeben.

Zahlreiche Aufnahmen in den Online-Netzwerken zeigten, wie sich die Wassermassen durch das enge Tal unterhalb des Kraftwerks bewegten und dabei Straßen und Brücken mitrissen. Die meisten der evakuierten Dörfer liegen an den Hängen oberhalb des Dhauliganga-Flusses, der ein Nebenfluss des Ganges ist.

Regierungschef Narendra Modi teilte bei Twitter mit, er verfolge die Hilfsaktion. „Indien hält zu Uttarakhand, und die Nation betet für die Sicherheit aller dort“, schrieb er. (afp)



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