Opferzahl von Anschlägen in Istanbul auf 38 gestiegen

Im Umfeld eines Fußballspieles gab es in Istanbul zwei Anschläge.
Titelbild
Istanbul, die Moschee Yeni Camii.Foto: Julian Finney/Getty Images
Epoch Times11. Dezember 2016

Die Opferzahl der Anschläge in Istanbul ist auf 38 gestiegen. Wie der türkische Innenminister Süleyman Soylu am Sonntagvormittag mitteilte, wurden bei dem Doppelanschlag auf die Polizei nach einem Fußballspiel im zentralen Stadtteil Besiktas 30 Polizisten, sieben Zivilisten sowie ein Mensch getötet, dessen Identität noch ungeklärt sei. Zudem habe es 166 Verletzte gegeben, von denen sich 14 auf der Intensivstation befänden. Zuvor war die Rede von 28 Toten gewesen, darunter 27 Polizeibeamte.

Am Samstagabend war zunächst eine Autobombe nahe einem Polizeibus am Stadion explodiert, bevor sich knapp eine Minute später ein Selbstmordattentäter im angrenzenden Macka-Park inmitten von Polizisten in die Luft sprengte, die das Spiel zwischen den Erstligaklubs Besiktas und Bursaspor abgesichert hatten. Es wurden laut Soylu bereits zehn Verdächtige festgenommen.

Bisher bekannte sich niemand zu den Anschlägen, doch fällt der Verdacht auf die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und ihre radikale Splittergruppe Freiheitsfalken Kurdistans (TAK), die immer wieder Anschläge auf die Sicherheitskräfte verüben. Auch die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat im vergangenen Jahr wiederholt blutige Anschläge in der Türkei verübt. (afp)



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