„Muslimische Bonnie und Clyde“ in Australien wegen Anschlagsplänen angeklagt

Das muslimische Pärchen "Bonnie und Clyde" wurde in Australien wegen Anschlagsplänen angeklagt: Das Paar aus Sydney, das verheiratet sein soll, war im vergangenen Jahr festgenommen worden. Die Teenager befanden sich seitdem in Gewahrsam wegen des Vorwurfs der Beschaffung von Dokumenten, mit denen Terroranschläge erleichtert werden sollten.
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Fahne von AustralienFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. Februar 2017

In Australien ist ein junges Paar, das sich selbst „muslimische Bonnie und Clyde“ nannte, wegen mutmaßlicher Anschlagspläne angeklagt worden.

Der 19-jährige Sameh Bayda und seine gleichaltrige Partnerin Alo-Bridget Namoa befanden sich bereits wegen minder schwerer Vorwürfe in Gewahrsam und wurden am Mittwoch wegen der Planung eines terroristischen Anschlags angeklagt, wie die Polizei des Bundesstaates New South Wales erklärte. Den beiden droht lebenslange Haft.

Das Paar aus Sydney, das verheiratet sein soll, war im vergangenen Jahr festgenommen worden. Die Teenager befanden sich seitdem in Gewahrsam wegen des Vorwurfs der Beschaffung von Dokumenten, mit denen Terroranschläge erleichtert werden sollten. Nach intensiven Ermittlungen der Anti-Terror-Einheit sei nun Anklage wegen mutmaßlicher Anschlagspläne erhoben worden, erklärte die Polizei.

Bei Bayda fanden die Ermittler laut einem Bericht der Zeitung „Sydney Morning Herald“ auf Arabisch verfasste Anleitungen für eine Messerattacke und für den Bau einer Bombe. Namoa besaß laut dem Sender ABC eine islamische Flagge und ein Jagdmesser sowie ebenfalls Anleitungen für den Bau von Sprengsätzen. Namoa nannte sich und Bayda demnach in einer SMS „muslimische Bonnie und Clyde“ in Anspielung auf das berüchtigte US-Verbrecherpaar.

Australien fürchtet zunehmend mögliche Anschläge durch Einzeltäter, die sich von Gruppen wie der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) inspiriert fühlen. Nach Behördenangaben wurden in den vergangenen zwei Jahren elf Anschläge in Australien vereitelt. In einigen Fällen konnten die Sicherheitsbehörden die Taten jedoch nicht verhindern. So tötete etwa ein 15-Jähriger im Jahr 2015 in Sydney einen Mitarbeiter der Polizei.  (afp)



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