Logo Epoch Times
Alles wieder normal

Nach Angriff auf Israel: Iranische Flughäfen nehmen Betrieb wieder auf

Die zivilen Flughäfen im Iran haben ihre Arbeit wieder aufgenommen. Der Flugverkehr sei normal. Der britische Außenminister David Cameron empfiehlt Israel, auf einen Gegenschlag zu verzichten.

top-article-image

Beim Check-In am Flughafen in Teheran, der Hauptstadt des Iran.

Foto: joyt/iStock

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 3 Min.

Nach dem Angriff auf Israel haben im Iran am Montag die zivilen Flughäfen ihren Betrieb wieder aufgenommen. Der Flugbetrieb am Imam-Chomeini-Flughafen sei seit 06:00 Uhr Ortszeit (04:30 Uhr MESZ) wieder „normal“, erklärte die staatliche Nachrichtenagentur Irna.
Auch auf dem zweiten Hauptstadtflughafen Teheran-Mehrabad sowie den Flughäfen der Städte Tabris, Maschhad und Schiras verlaufe der Flugverkehr wieder normal.
Im Zusammenhang mit dem in der Nacht auf Sonntag mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern erfolgten Angriff auf Israel hatten die iranischen Behörden die Flughäfen schließen lassen. Israel, der Irak, der Libanon und Jordanien hatten in der Angriffsnacht ihren Luftraum geschlossen – und ihn am Sonntagvormittag wieder eröffnet.

Britischer Außenminister empfiehlt Verzicht auf Gegenschlag

Der britische Außenminister David Cameron empfiehlt Israel, auf einen Gegenschlag zu verzichten. „Wenn man heute Morgen in Israel sitzt, denkt man zu Recht, dass man jedes Recht hat, darauf zu reagieren, und das haben sie auch“, sagte er dem Sender Sky News. „Aber wir raten ihnen dringend, nicht zu eskalieren.“
Der Angriff sei eine „doppelte Niederlage“ für den Iran gewesen, fügte Cameron hinzu. Er sei von der Größe her zwar „signifikant“, aber zugleich ein „totaler Fehlschlag“. Der Iran habe damit der Welt gezeigt, dass er „der bösartige Einfluss in der Region ist, der zu so etwas bereit ist“.
Das Kriegskabinett in Israel hatte am Sonntag über eine Reaktion auf die Attacke beraten, zunächst aber offenbar noch keine Entscheidung getroffen. Neben dem Vereinigten Königreich hatten zuletzt auch die USA von einem Gegenschlag abgeraten.

In Deutschland: Hamburger Zentrum schließen

In Deutschland sind neue Forderungen nach der Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) laut geworden. „Das IZH hat es über Jahre versäumt, sich von den Extremisten klar zu distanzieren“, sagte Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz der „Welt“. Dem IZH wird vorgeworfen, als Propagandazentrum des Iran in Deutschland zu agieren.
„Das Regime im Iran foltert und ermordet seit Jahren seine Kritikerinnen und Kritiker, es unterdrückt jede Form der Liberalität und bekämpft erbarmungslos die Demokratiebewegung“, sagte von Notz weiter. Auch im Ausland würden Kritiker verfolgt, drangsaliert und unter Druck gesetzt. „Ich erwarte deswegen, dass jetzt alle rechtsstaatlichen Mittel umgehend ausgeschöpft werden, um das IZH endlich zu verbieten und jegliche Aktivitäten zu unterbinden.“
Die Schließung des IZH wird seit geraumer Zeit auch aus der Unionsfraktion gefordert. Die Linken-Politikerin Martina Renner sprach sich laut „Welt“ ebenfalls für die Schließung des Zentrums aus. Das IZH wird vom Hamburger Verfassungsschutz beobachtet. Dieser stuft es als „Instrument der iranischen Staatsführung“ ein. (afp/dts/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.