Vor Türkei-Reise: Nato-Generalsekretär Stoltenberg lobt die Türkei – „Ein geschätzter Verbündeter“

"Die Türkei ist ein geschätzter Nato-Verbündeter, der an vorderster Front gegen die Terrormiliz IS kämpft und eine Grenze zu einer höchst instabilen Lage im Süden hat", sagte Stoltenberg den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
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Nato-Chef Jens Stoltenberg und türkischer Präsident Erdogan.Foto: ADEM ALTAN/AFP/Getty Images
Epoch Times1. September 2016

Unmittelbar vor seinem Deutschland-Besuch hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg die Türkei als wichtigen Bündnispartner gelobt. „Die Türkei ist ein geschätzter Nato-Verbündeter, der an vorderster Front gegen die Terrormiliz IS kämpft und eine Grenze zu einer höchst instabilen Lage im Süden hat“, sagte Stoltenberg den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Nato stehe „im Geist voller Solidarität“ an der Seite der Türkei.

Stoltenberg will am 8. September in die Türkei reisen und in Ankara auch mit Präsident Recep Tayyip Erdogan zusammentreffen. An diesem Freitag spricht der Nato-Chef in Berlin mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Er habe den Putschversuch in der Türkei Mitte Juli sofort und mit deutlichen Worten verurteilt, betonte der Nato-Chef.

„Ich habe ferner die Stärke und Tapferkeit des türkischen Volkes begrüßt, sich für die Unterstützung seiner Demokratie einzusetzen“, so Stoltenberg.

Im Umgang mit innenpolitischen Gegnern solle die Regierung aber maßvoll agieren, mahnte Stoltenberg. „Es ist absolut entscheidend, dass bei der strafrechtlichen Verfolgung der Urheber des gescheiterten Putsches die Prinzipien des Rechtsstaates und grundlegende Menschenrechte gewahrt werden.“

Mit Blick auf die jüngste türkische Militäroffensive in Nordsyrien warnte Stoltenberg die Regierung in Ankara, den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu wahren. „Es ist unbedingt notwendig, dass wir im Kampf gegen den IS, unseren gemeinsamen Feind, zusammenstehen.“ Türkische Truppen hatten in den vergangenen Tagen sowohl Stellungen des IS als auch der Kurden unter Beschuss genommen.

(dts Nachrichtenagentur)



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