Neuseeland: Elitesoldaten bergen sechs Todesopfer von der Vulkaninsel

Noch immer ist die Gefahr eines erneuten Vulkanausbruchs auf White Island groß. Dennoch wagte sich nun ein Bergungsteam auf die Insel vor der Küste Neuseelands, um die Leichen der acht Vermissten zu suchen.
Titelbild
Bergungsaktion der sechs Leichnahme lief erfolgreich.Foto: New Zealand Defence Force via Getty Images
Epoch Times13. Dezember 2019

Trotz der großen Gefahr eines erneuten Vulkanausbruchs ist ein Bergungsteam auf der neuseeländischen Insel White Island gelandet und hat sechs Leichen entdeckt.

Vier Tage nach dem Vulkanausbruch auf der neuseeländischen Insel White Island haben Elitesoldaten in einem hochriskanten Einsatz sechs Todesopfer geborgen. Trotz der Gefahr einer weiteren Eruption betraten die Mitglieder einer Spezialeinheit zur Bombenentschärfung am Freitagmorgen die Vulkaninsel und brachten die Leichen per Hubschrauber auf ein vor der Insel liegendes Marineschiff.

Seismologen überwachten während des vierstündigen Einsatzes auf White Island pausenlos die Gefahr eines möglichen weiteren Ausbruches des Vulkans. Die Elitesoldaten trugen dabei Spezialanzüge und Sauerstoffgeräte, um sich vor giftigen Gasen und der säurehaltigen Asche zu schützen. Die Soldaten hätten „absoluten Mut an den Tag gelegt“, sagte Polizeisprecher Mike Bush.

Am Montag war der Vulkan ausgebrochen, mindestens 16 Menschen kamen dabei ums Leben, Dutzende weitere wurden verletzt. Acht Todesopfer wurden auf der Insel vermutet.

Die anderen acht – Touristen und Führer, die sich auf einer Sightseeingtour bei White Island befanden – waren bereits Anfang der Woche als tot bestätigt worden.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums waren immer noch 17 Verletzte zur Behandlung in vier Krankenhäusern in Neuseeland, 13 weitere australische Patienten wurden in Kliniken in ihre Heimat nach Sydney und Melbourne gebracht. Einige befänden sich im kritischen Zustand.

An der vierstündigen Bergungsaktion auf der Insel waren sechs Männer und zwei Frauen beteiligt, wie der Oberst der neuseeländischen Verteidigungsstreitkräfte, Rian McKinstry, sagte. „Wir dürfen das Risiko des Einsatzes nicht herunterspielen.“ Die geborgenen Leichen würden nun nach Auckland geflogen, um identifiziert zu werden.

Trauer-Zeromonie mit Maori-Segen

Ein Ausflugsboot brachte derweil Angehörige zu einer Trauer-Zeremonie auf dem Meer nahe der Vulkaninsel. Hinterbliebene vollzogen dort einen Maori-Segen, während am Festland-Ufer Anwohner traditionelle Gebete sprachen.

Die Suche nach zwei weiteren Todesopfern ging am Freitag weiter. Dabei waren neben Hubschraubern auch Taucher im Einsatz, nachdem am Dienstag in rauher See eine Leiche im Wasser nahe der Insel gesichtet worden war. Die Polizei schließt auch einen weiteren Bergungseinsatz auf der Vulkaninsel nicht aus, sobald die Bedingungen dort sicherer sind. Derzeit liegt die Gefahr einer neuerlichen Eruption laut Experten bei zwischen 50 und 60 Prozent.

In den vergangenen Tagen hatten Angehörige der Opfer den Druck erhöht, die Toten von der Insel zu holen. Befürchtet wurde, dass sie bei einer neuen Eruption für immer verschwunden sein könnten.

Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern sagte am Freitag, es sei zu früh, um zu sagen, ob die Regierung die Touren nach White Island stoppen werde.

Der Vulkan werde seit fast 30 Jahren besucht. Aber es gebe Fragen, „die beantwortet werden müssen und werden“. Zunächst gehe es aber darum, die Opfer wieder mit den Hinterbliebenen zu vereinen. „Wir wissen, dass die Wiedervereinigung diese Trauer nicht lindern wird.“ Aber es gebe eine gewaltige Fürsorgepflicht, die Leichen zurückzubringen.

Der Inselstaat Neuseeland liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Der Vulkan gilt als gefährlichster des Landes. Er war seit einiger Zeit wieder verstärkt aktiv, trotzdem fuhren immer wieder Boote mit Ausflüglern dorthin.

Das Betreten der Insel war nur mit ausgebildeten Führern gestattet. Das Eiland in Privatbesitz ist nunmehr als Todeszone komplett gesperrt. Es war allerdings der erste tödliche Ausbruch seit 1914 – damals kamen zehn Bergarbeiter ums Leben. (dpa/afp)

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